Skip to main content

Leichenschau

Ein 53-jähriger Mann lag leblos auf der Wiese vor seinem Haus. Trotz Reanimationsmaßnahmen konnte vom Notarzt nur noch der Tod attestiert werden. Der Leichnam wurde abgedeckt; der Notarzt verließ den Ereignisort. Die nun eintreffenden Kriminalbeamten stellten beim ersten Blick auf den Leichnam eine großflächige, quere Eröffnung des Brustkorbs fest, die auf sie wie der Versuch einer Leichenzergliederung wirkte.

Während Ovarialkarzinome zu den häufigeren todesursächlichen Krebsleiden bei Frauen weltweit gehören, sind gutartige Neubildungen des Ovars mit tödlichem Verlauf nur sehr selten beschrieben. Berichtet werden hier 2 Fälle von solchen zystischen Tumoren des Ovars, die zum Tod geführt bzw. maßgeblich beigetragen haben.

Die Auffindung fäulnisveränderter Leichen in Wohnungen kommt insbesondere in Großstädten häufig vor. Dabei kann es bei unsachgemäßer Leichenschau zu frappierenden Fehleinschätzungen kommen. In diesem Fall ging der Arzt davon aus, dass es sich bei der gefundenen Leiche um die Mieterin handelte. Tatsächlich war es der Sohn, der sich in der Wohnung der Mutter einquartierte. Die skelettierte Mutter wurde später in einer Wäschetruhe gefunden.

Nicht gefunden, wonach Sie suchten?

Probieren Sie es mit der Suchfunktion: