Die Nachfrage nach der Nachsorge bei Brustkrebs steigt – eine Folge der steigenden Inzidenz und besseren Überlebenschancen. In der Gynäkologie wird es daher immer wichtiger, Rezidive frühzeitig mithilfe von Bildgebung zu erkennen. Wie sieht die Nachsorge aktuell aus? Was könnte sich in Zukunft ändern?
Ein 82-jähriger Patient stellt sich mit einem neu aufgetretenen schmerzlosen Knoten im Bereich der linken Mamma vor. Der Patient berichtet über einen Gewichtsverlust von 10 kg über die vergangenen Monate. Auf die suspekte Radiologie folgte dann eine histologische Abklärung der möglichen Differenzialdiagnosen.
Bei der Routineuntersuchung einer 55-jährigen Patientin fällt eine Raumforderung im Becken auf. Die weitere chirurgische Abklärung offenbart einen Tumor von erstaunlicher Größe. Der Schlüssel zur Diagnose ist ein Kaiserschnitt, der mehrere Jahrzehnte zurückliegt.
Bei einer 47-Jährigen wird ein triple-negatives Mammakarzinom diagnostiziert. Nach abgebrochener neoadjuvanter Chemotherapie entscheiden sich die Behandelnden neben Operation und Bestrahlung für eine postneoadjuvante Olaparib-Therapie. Doch die Patientin entwickelt nach einigen Monaten eine Anämie mit erhöhter Temperatur. Was war passiert?
Steroidhormone wie Östrogen (E2) und Testosteron stehen mit einem erhöhten Auftreten von Brustkrebs in Verbindung. Um diesen Zusammenhang zu verstehen ist es wichtig, den Metabolismus dieser Hormone im Detail zu erforschen, da einzelne …
In Folge einer Brustkrebserkrankung und -therapie sind die Patientinnen mit zahlreichen Symptomen und Nebenwirkungen konfrontiert, zu denen u. a. Fatigue, Gewichtszunahme, Ängste und Schlafstörungen zählen [ 5 , 21 ]. Diese Beschwerden können sich …
Die Zahl der Krebsüberlebenden inklusive der Langzeitüberlebenden nach Eierstockkrebs steigt kontinuierlich an. Die klassische fünfjährige Nachsorge mit einem Fokus auf der Erkennung von Rezidiven wird den Patientinnen nicht mehr gerecht. Sowohl …
Während der Perimenopause kommt es zu großen hormonellen Umstellungen, die häufig mit Beschwerden einhergehen und somit die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Zwar nimmt die Fruchtbarkeit ab, ungewollte Schwangerschaften sind aber …
Im Gegensatz zur Behandlung Jüngerer ist die Therapie älterer Brustkrebspatientinnen weiterhin eine große Herausforderung. Zum Einen sind die Erkrankten meist gebrechlicher, zum Anderen gibt es aus den klinischen Studien nur wenige aussagekräftige …
Die Therapieoptionen für metastasierten Brustkrebs sind heute sehr vielfältig. Die Systemtherapie orientiert sich primär am intrinsischen Subtyp. Jedoch sind nun nicht nur Hormonrezeptorausprägung und HER2-Status entscheidend, sondern zunehmend …
Die operative Therapie ist eine zentrale Säule in der Behandlung des Ovarialkarzinoms. Die operative Qualität ist ein entscheidender Prognosefaktor für die Patientinnen. Diese wird beim frühen Ovarialkarzinom (Fédération Internationale de …
Humane Papillomviren sind sehr verbreitet, sodass sich die meisten Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens anstecken. In Deutschland erkranken jährlich etwa 7850 Menschen an einem Krebs, der auf eine Infektion mit HPV (humane Papillomviren) …
Das Ovarialkarzinom gehört zu den tödlichsten gynäkologischen Tumorerkrankungen, da ~75 % der Fälle mangels eines wirksamen Screenings erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert werden. Die Standardtherapie umfasst eine Tumorresektion …
Real-World-Evidenz gewinnt in der Onkologie stetig an Bedeutung, denn randomisierte klinische Studien bilden bestimmte Patientengruppen oft nur unzureichend ab. Mit P-VERIFY liegt die bislang größte Real-World-Analyse zu CDK4/6i beim HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs vor: Die Daten untermauern die breite Evidenz zur Wirksamkeit von Palbociclib.
Die Diagnose Brustkrebs trifft jedes Jahr zehntausende Frauen wie ein Schock. Mehr als 70.000 Neuerkrankungen werden jährlich in Deutschland registriert; es handelt sich damit um die häufigste Krebsform bei Frauen und insgesamt die dritthäufigste Art von Krebs. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die im Idealfall möglichst individuell auf die einzelne Patientin zugeschnitten sind.
Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Sie wird zu 99 % der Fälle von Humanen Papillomviren (HPV) und zu rund 70 % von den beiden Hochrisiko-Typen HPV 16 und 18 ausgelöst. Durch eine Diagnostik im Rahmen des Gebärmutterhalskrebs-Screenings können Krebsvorstufen und frühe Erkrankungsstadien jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
David Sackett, einer der Begründer der Evidenzbasierten Medizin (EbM)Evidenzbasierte Medizin (EbM), sprach 2002 von der „Arroganz der präventiven Medizin“, als er die vorzeitige Beendigung der Studie der amerikanischen Women’s Health Inititiative …
Die Früherkennung des Mammakarzinoms hat das Ziel ein Mammakarzinom so früh zu entdecken, dass es noch dauerhaft und mit ggfs. weniger eingreifender Therapie geheilt werden kann. Da die Früherkennung auch mit Nachteilen einhergehen kann, ist es …
Das Vulvakarzinom ist als vierthäufigstes weibliches Genitalmalignom eher selten. Daher sind Studien zu den verschiedenen Fragestellungen meist rein retrospektiv an relativ kleinen Fallzahlen durchgeführt worden und damit die Evidenzlevel der …
Die Früherkennungsuntersuchungen an der Cervix uteri dienen der Identifizierung von Präkanzerosen und Karzinomen. Während die Inzidenz des Zervixkarzinoms langsam sinkt, steigt die Inzidenzen der Präkanzerosen an. Der wichtigste ätiologische …
Eine auf dem ASCO vorgestellte Analyse der Westdeutsche Studiengruppe zeigt: Bei frühem HER2-positivem Brustkrebs kann in ausgewählten Fällen auf eine adjuvante Chemotherapie verzichtet werden – ohne Einbußen bei pathologischem Ansprechen oder Überlebensraten. Neue Studien bauen auf diesen Ergebnissen auf.
Schlingenexzision am Gebärmutterhals ohne Vollnarkose? Ein Zentrum in Österreich hat die sogenannte „loop electrosurgical excision procedure“ (LEEP) auf Lokalanästhesie umgestellt – mit positiven Effekten für Patientinnen und Behandlungsqualität.
Ein regelmäßiges Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining verbessert die sexuelle Funktion von Frauen mit metastasiertem Mammakarzinom. Wer besonders von der Maßnahme profitiert, zeigt eine aktuelle deutsche Interventionsstudie.
Eine neue Studie deutet darauf hin, dass die langfristige Einnahme bestimmter hormoneller Kontrazeptiva mit einem leicht erhöhten Risiko für ein intrakranielles Meningeom einhergehen. Welche Präparate stehen im Verdacht? Und was bedeutet das für die klinische Praxis?