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Sportdermatologie und Hautveränderungen bei Doping

Verfasst von: Andreas Blum
Sport ist ein zunehmender und wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden. Ob Wochenendathlet, Freizeitsportler, Amateur oder Profi – die Teilnehmer und Sportmöglichkeiten in In- und Outdoor-Bereichen wachsen stetig. Regelmäßige körperliche Übung hat eine lange Liste von positiven Effekten für Körper und Psyche, doch sind auch akute sowie chronische Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Sport bekannt. Die Haut, als Organ zwischen dem Menschen und seiner Umgebung, zeigt ein durch Sportaktivitäten bedingt großes Spektrum dermatologischer Erkrankungen. Zur Steigerung des Leistungsniveaus werden zunehmend unterschiedlichste Dopingmittel wie Anabolika, Stimulanzien, Diuretika, Peptid- und Glykoproteinhormone, Substanzen zur Steigerung der Sauerstoff-Transportkapazität und Narkotika eingesetzt, was zu möglichen Dermatosen führen kann.
In den letzten Jahren ist Sport ein zunehmender und wichtiger Bestandteil unseres Lebens geworden. Ob Wochenendathlet, Freizeitsportler, Amateur oder Profi – die Teilnehmer und Sportmöglichkeiten wachsen stetig. Regelmäßige körperliche Übung hat eine lange Liste von positiven Effekten für Körper und Psyche, jedoch sind akute sowie chronische Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Sport bekannt. Die Haut, die als Organ zwischen dem Menschen und seiner Umgebung fungiert, zeigt ein durch Sportaktivitäten bedingt großes Spektrum dermatologischer Erkrankungen (Tab. 1). Zur Steigerung des Leistungsniveaus werden unterschiedlichste Dopingmittel eingesetzt, was zu möglichen Dermatosen führen kann (Tab. 2).
Tab. 1
Populäre Sportarten mit assoziierten Dermatosen
Sportart
Dermatosen
Baseball
Basketball
Football
Fußball
Handball
Blasen, Callus, Clavus, punktförmige intraepidermale Einblutung, traumatisierte Zehen und Nägel, Schürfwunden, „Knötchen des Athleten“, Infektionen, anuläre Purpura, akute und chronische UV-Schädigung, Acne mechanica
Jogging
Blasen, Callus, Clavus, punktförmige intraepidermale Einblutung, traumatisierte Zehen und Nägel, Infektionen, entzündete Brustwarzen, Erfrierungen, akute und chronische UV-Schädigung
Ski fahren
Erfrierungen, Pernionen, palmare Hämorrhagien, traumatisierte Zehen und Nägel, Infektionen, akute und chronische UV-Schädigung
Schwimmen
Xerosis, Kontaktdermatitis, Infektionen, Haarverfärbungen, Pruritus durch Zerkarien
Tennis
Blasen, Callus, Clavus, punktförmige intraepidermale Einblutung, traumatisierte Zehen und Nägel, „Knötchen des Athleten“, Schürfwunden, Infektionen, akute und chronische UV-Schädigung
Tischtennis
Blasen, Callus, Clavus, punktförmige intraepidermale Einblutung, traumatisierte Zehen und Nägel, Schürfwunden, Infektionen, anuläre Purpura
Volleyball
Blasen, Callus, Clavus, punktförmige intraepidermale Einblutung, traumatisierte Zehen und Nägel, Schürfwunden, Infektionen
Volleyball (beach)
Akute und chronische UV-Schädigung, reibungsbedingte lichenoide Dermatitis, Schürfwunden, parasitäre Dermatosen, Infektionen
Ringen
Herpes gladiatorum, Tinea gladiatorum, Impetigo gladiatorum, Molluscum gladiatorum, Schürfwunden
Rad fahren
3. Testikel, akute und chronische UV-Schädigung, andrologische Störungen, Dysästhesien
Segeln
Blasen, Callus, Infektionen, akute und chronische UV-Schädigung
Tab. 2
Dopingsubstanzen und assoziierte Dermatosen (FB = Fallberichte)
Gruppe
Substanz
Dermatose
Stimulans
Amphetamine, Ephedrin, Koffein (bis 2004)
Ephedrin: trockene Nasenschleimhäute (Cave: Erkältungsmittel), fixes Arzneimittelexanthem (FB)
Narkotikum
Morphin, Heroin, Methadon
Morphin: Akute generalisierte exanthematische Pustulose (FB)
Heroin: Pemphigus vegetans, Nekrosen (FB), Kontaktallergien durch Pflaster
Anabolika
Anabole Steroide, Stanozol
Steroidinduzierte Akne und Rosazea, Infektionen, Striae distensae, Gynäkomastie bei Männern, Reduktion der Spermiogenese, Hodenatrophie, Hirsutismus bei Frauen, Alopecia androgenetica vom weiblichen Typ, Klitorishypertrophie
Acetazolamid, Furosemid, Mersalyl
Arzneimittelexantheme
Acetazolamid: toxische epidermale Nekrolyse (FB), Psoriasis pustulosa (FB)
Furosemid: bullöses Pemphigoid, lineare IgA-Dermatose (FB), Hyperpigmentierungen, longitudinale Melanonychie, Phototoxizität
Peptid- und Glykoproteinhormone
Somatotropin (HGH), Corticotropin (ACTH), Erythropoetin (EPO)
ACTH: Infektionen
EPO: Erythrodermie (FB), tiefe Beinvenenthrombose (FB)
Transportkapazität
Blutdoping
Allergische Typ-I-Reaktionen, Infektionen, Sepsis, Thrombose, Embolie
Weitere Substanzen
Alkohol, Cannabis, Kokain, Glukokortikoide, Beta-Blocker
Alkoholbedingte Dermatosen
Cannabis: Arteriitis (FB), Urtikaria (FB)
Kokain: Vaskulitiden, Infektionen, psychosenassoziierte Dermatosen
Glukokortikoidbedingte Dermatosen
Beta-Blocker: Psoriasis vulgaris, allergische Kontaktdermatitis (Augentropfen), Vaskulitiden (FB)

Sportassoziierte Dermatosen

Akute und chronische Irritationen

Akute Irritationen

Blasen sind die häufigsten Sportverletzungen. Durch Scherkräfte bedingte Traumen, durch eng anliegende Kleidung oder abruptes Stoppen können tiefere Epidermisschichten oder die dermo-epidermale Junktionszone betroffen sein. Der häufigste Grund neben exzessiver Aktivität sind das nicht passende oder neue Schuhwerk, Socken und/oder eine feucht-warme Umgebung. Im Handbereich können Blasen bei Sportarten wie Fahrrad fahren, Tennis, Squash, Golf, Rudern, Baseball, Geräteturnen sowie Gewichtheben auftreten.
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, um solche Blasen zu behandeln. Das beste Vorgehen ist, die Blase an der Seite anzustechen und das Exsudat abfließen zu lassen. Das Blasendach sollte als natürliche Wundauflage belassen werden. Ist das Blasendach durch die Scherkräfte bereits entfernt, sollten ein nicht brennendes antiseptisches Externum (besser hier als Spray), modernes Wunddressing und Pflaster appliziert werden. Beim Anpassen der Sportschuhe sollten sowohl Fußgröße als auch Fußform berücksichtigt werden, gegebenenfalls mithilfe einer sportmedizinischen Ganganalyse. Socken ohne Nahtränder sowie deren faltenfreies Tragen vermeiden Druckstellen.

Chronische Irritation

Wiederholter und weniger traumatischer Druck oder Scherkräfte führen zu adaptiver Veränderung der belasteten Haut (Kap. Physikalisch und chemisch bedingte Hauterkrankungen). Der Callus, die lokalisierte Verdickung von Stratum corneum als Schutzreaktion der Haut, ist häufig zu finden und kann bei entsprechendem Druck sehr schmerzhaft sein (Abb. 1 und 2). Gut angepasste Schuhe vermeiden die Callusbildung. Oft sind orthopädische Einlagen mit einer geringen Vorfußerhöhung die beste Vorbeugung und Therapie von plantaren Druckstellen bei zunehmenden Senk- und Spreizfüßen im Laufe des Lebens. Unabhängig von der Lokalisation sollte der für die Haut unphysiologische Druck vermieden werden.
Für die rasche Erleichterung kann der Callus mit einem Bimsstein vorsichtig dünner gerieben werden, ein Schmierseifenbad zuvor hilft dabei. Salizylpflaster können ebenfalls Callus erweichen, bergen aber das Risiko einer möglichen Infektion durch Mazeration der Epidermis.
Callus sollten nicht chirurgisch entfernt werden. Das Risiko eines Rezidivs des Callus innerhalb der Narbe ist bei bleibendem Druck vorprogrammiert und umso schmerzhafter.
Ein Clavus oder Hühnerauge ist eine spezielle Form des Callus, das sich über eine knöcherne Protuberanz bildet. Diese besondere Verteilung des Drucks führt zu einem zentralen keratotischen Pfropf mit einer leicht erhabenen und teigigen Umgebung, welche die Patienten häufig mit einer Verruca vulgaris verwechseln. Clavi sind meistens sehr klein und bei Druck sehr schmerzhaft. Die typischen Lokalisationen für Clavi finden sich an der Außenseite der 5. Zehe, am Grundgelenk oder an den Innenseiten der 4. und 5. Zehe. Unabhängig von der Sportart – zum Beispiel sehr oft bei Balletttänzer-/innen zu finden – ist die Ursache das nach distal zu enge Schuhwerk.
Die aktuelle Behandlung ist die gleiche wie für die Callus; die Schuhgröße und Schuhweite sind entscheidend, gegebenenfalls muss eine orthopädische Versorgung mit Einlagen angestrebt werden. Selten kann die chirurgische Entfernung von prominenten Knochenanteilen zur Besserung führen. Gerade bei älteren Patienten ist eine einfache, aber hilfreiche Therapieoption ein kleiner fester Stülpverband aus Leder meist über dem 4. oder 5. Zeh oder ein Schaumstoffring beziehungsweise eine Schaumstoffeinlage zwischen den betroffenen Zehen zur Druckentlastung.
Wiederholtes Reiben oder Druck kann zu einer Proliferation des Bindegewebes in der Dermis führen, was zu den hautfarbenen sogenannten Athleten-Knötchen (athlete’s nodules) führt. Die ersten bekannten Knötchen waren die Surfer-Knötchen (surfer’s nodules); diese resultieren durch den Druck des Fußes gegen das Surfbrett. Sie traten häufiger beim Gebrauch von älteren und schweren Surfbrettern auf und sind heute bei den modernen und leichteren Surfbrettern deutlich seltener. Entsprechende Knötchen finden sich auch an den Fingern der Sportler, die Fahrrad fahren, Baseball, Tennis oder Golf spielen. Die Knötchen behindern selten die sportlichen Aktivitäten. Vorsichtiges Schleifen mit einem Bimsstein kann hier zur Besserung führen. Von einer operativen Entfernung wird abgeraten.
Die sogenannte Jogger-Brustwarze (jogger’s nipple) ist ein Ergebnis von wiederholtem Reiben der Kleidung an den Brustwarzen, was zur akuten und chronischen Schädigung führen kann. Das Abpflastern der Brustwarzen vor langen Trainings- oder Wettkampfläufen ist der beste Schutz.

Weitere mechanische Schädigungen

Abrupte Starts beziehungsweise Stopps auf einer festen Oberfläche können zum turf toe mit Erythem, Schwellung und Schmerzen der Großzehen mit Sehnenentzündungen auf der dorsalen sowie plantaren Seite führen. Der Name turf toe stammt aus Beobachtungen bei amerikanischen Footballspielern, die auf einem Kunstrasen spielen, der weniger als das natürliche Gras nachgibt. Entsprechend wird dies auch bei anderen Sportarten (zum Beispiel Rugby, Frisbee, Beach Fußball, Ringen) bei ähnlich hartem Boden beobachtet. Normalerweise führen Schonung und nichtsteroidale Antiphlogistika zu einer raschen Verbesserung. Bei Leistungssportlern kann diese Verletzung beeinträchtigend sein.
Punktförmige Hämorrhagien sind eine weitere Komplikation bedingt durch plötzliches Stoppen beziehungsweise Starten und den daraus resultierenden exzessiven Scherkräften (Abb. 3). Dieses Problem kommt am häufigsten an den Fersen vor, an denen ein dickes Stratum corneum mit einer dünnen subkutanen Fettschicht als anatomische Gegebenheit vorliegt. Das typische klinische Erscheinungsbild ist die punktförmige intraepidermale Einblutung, (black heel) (Kap. Physikalisch und chemisch bedingte Hauterkrankungen) bekannt. Ähnliche Hautveränderungen werden an Zehen nach langem Joggen oder Wanderungen bergabwärts gesehen (jogger’s toe). Bei Skifahrern findet man Hämorrhagien palmar (mogul skier’s palm) bedingt durch den teils starken Druck der Skistöcke. Ähnliche Veränderungen lassen sich bei Joggern mit Petechien oder Ekchymosen in der unteren Glutealfalte beobachten, die durch das wiederholte Reiben der Gesäßhälften beim Laufen verursacht werden.
Bei den meisten mechanischen Schädigungen reduzieren gut passende Schuhe, Socken, Unterwäsche und weite Kleidung das Risiko dieser Hautverletzungen.
Cave: Oft werden solche traumatisch bedingten Hämorrhagien von den Athleten als Melanome gedeutet – dieses kann und muss bei entsprechender kurzer Anamnese und insbesondere mithilfe der Dermatoskopie ausgeschlossen werden.
Piezogene Knötchen sind kleine Fetthernien, oft an den Fersenkanten, selten an anderen akralen Seiten gelegen. Sie kommen häufig vor und sind meistens asymptomatisch. Diese reflektieren die Anatomie des Fußes und sind verursacht durch den Druck des Gewichts, der das subkutane Fettgewebe punktuell durch die bindegewebigen Lücken in den Septen nach außen presst. Bei Schmerzen sollte die Exzision durchgeführt werden, ansonsten können auch orthopädische Einlagen eine Erleichterung verschaffen.
Chronisch mechanische Traumen können eine Acne mechanica mit Follikulitiden, Komedonen, Papeln und Pusteln hervorrufen. Akne-Patienten haben hier ein höheres Risiko. Typische Prädilektionsstellen sind die Stirn beispielsweise durch Helme oder Stirnbänder, die Schultern und Oberkörper bei Ski- und Snowboardfahrern sowie bei Football- oder Eishockeyspielern durch die Schutzkleidung. Helmriemen können Probleme am Kinn hervorrufen und Rucksäcke an den Schultern. Hitze und Okklusion sind hierbei Kofaktoren. Kann der mechanische Druck nicht verhindert werden, können trocknende Maßnahmen sowie topische Aknebehandlung die Dermatose verbessern.
Bei Fahrradfahrern zeigen sich oft druckbedingte Probleme durch den Sattel an Gesäß, Perineum und Vulva. Dermale oder subkutane fibröse Knoten, auch Kollagenome (biker’s/cyclist’s nodule), können sich entwickeln (Abb. 4); diese Knoten tendieren dazu, sich zystisch umzuwandeln. Bei Männern werden sie auch als „dritter Testikel“ bezeichnet. Spezielle Sitze und Schutzkissen sind der beste Schutz hierfür; schmerzhafte Knoten können exzidiert werden.
Schwimmer können eine Miliaria, bekannt auch als aquagene Akne, entwickeln. Bedingt wird dies durch die Anschwellung des Stratum corneum in Kombination mit einer Okklusion der Haarfollikel sowie der Schweißausführungsgänge. Topisch austrocknende Externa, Antiseptika und milde keratolytische Externa führen zu Besserung.
Viel häufiger findet man bei Wassersportlern die Xerosis cutis. Durch den teils langen Wasserkontakt werden Lipide aus den oberflächlichen Hautschichten ausgewaschen. Der Gebrauch von rückfettenden Externa, bevorzugt auf Salbengrundlage, vor und nach den Schwimmaktivitäten sollten zum Schutz der Haut eingesetzt werden.
Wiederholte Traumen an den Ohren können zu epichondralen Blutungen mit reaktiver Proliferation führen, den Blumenkohlohren. Nach Beendigung einer Ringer- oder Boxerkarriere kann eine chirurgische Korrektur zur Reduktion der veränderten Ohrmuscheln durchgeführt werden.
Jeder Sport beinhaltet das Risiko von Stürzen mit Schürfwunden. Oft gesehene Hautverletzungen sind verbrennungsähnliche Schürfwunden, wie bei Fußball-, Tennis-, Squash-, Handball-, Hockey-, Rugby- und American Football-Spielern als auch Seglern. Weitere Risikogruppen sind die Leichtathleten und Turner. Traumatisch erworbene Tätowierungen durch Stürze auf Aschebahnen sind häufige Sportverletzungen. Weitere Verletzungen können durch Abschürfungen beim Ringen im Gesichts- und Halsbereich auftreten, bedingt durch Reibung an Schultern oder Rücken des Gegners. Desinfektion und stadienadaptierte Externa zur Wundheilung sind indiziert. Im Falle von traumatischen Tätowierungen kann das Ausbürsten der frischen Wunden zur Reduktion beziehungsweise Elimination der Farbpartikel führen. Im weiteren Verlauf kann eine Lasertherapie zu einer Verbesserung der Schmutztätowierung erwogen werden.
Die Paint-ball-Purpura ist ein zunehmend bekanntes Phänomen, bei dem der Ballaufschlag auf die Haut eine anuläre Purpura hervorruft. Besonders kleine Bälle wie beim Tischtennis, Squash oder Paint-Ball sind hier zu nennen, gefolgt von den Sportarten Tennis und Baseball, Fuß- und Handball, Rugby und American Football.

Infektionen

Bakterielle Infektionen

Die Kombination zwischen Schwitzen und Mazeration kann zu einer Vielzahl von banalen Infektionen der Haut führen, welche durch die residente und transiente bakterielle Besiedlung hervorgerufen wird (Kap. Staphylokokken- und Streptokokkeninfektionen der Haut und Weitere Bakterieninfektionen der Haut). Beispiele sind Follikulitiden, Furunkel und Impetigo durch die residenten Staphylokokken. Ebenso kann ein Erythrasma auftreten. Lokale austrocknende Maßnahmen sowie Desinfektion sind in der Regel ausreichend. Ausgedehnte Infektionen können sowohl lokal als auch systemisch antibiotisch behandelt werden. Trainer von Athleten neigen generell rasch zur systemischen Antibiotikagabe, welche oft zu resistenten Bakterienstämmen führen können – und dies nicht nur beim einzelnen Athleten, sondern auch im ganzen Team. Epidemien von methicillinresistenten Staphylococcus aureus (MRSA) wurden wiederholt bei Ringer- und Football-Teams berichtet.
Sportler haben ein höheres Risiko einer Borreliose. Wanderer, Jogger oder Fahrradfahrer, die sich in entsprechenden Endemiegebieten in der Natur bewegen, können Zecken mit Borrelia-burgdorferi-Befall an der Haut mit nach Hause bringen. Durch mangelnde Aufmerksamkeit oder Missdeutung von einem Erythema chronicum migrans werden diese dann als anuläre Tinea corporis eingestuft und inadäquat behandelt.
Die punktförmige Keratolyse (Keratoma sulcatum oder pitted keratolysis; Kap. Weitere Bakterieninfektionen der Haut) ist durch verschiedene Bakterien bedingt. Diese setzen keratolytische Enzyme frei, insbesondere in feucht-warmer Umgebung von Sportkleidung, zum Beispiel in Socken, die nicht regelmäßig gewechselt werden und bei unzureichender Hygiene. Die Bakterien verursachen konfluierende asymptomatische Grübchen im Stratum corneum, welche oft von den Athleten als Tinea pedum gewertet werden. Hygiene und trocknende Maßnahmen sowie topische Desinfektion sind zur Prophylaxe und Therapie geeignet.
Die gleichen Umstände prädisponieren für einen Gram-negativen Fußinfekt, welcher mit einer interdigitalen Tinea pedum assozziiert ist, die als Eintrittspforte gelten kann. Wenn lokale Maßnahmen nicht ausreichend sind, sollte die systemische Antibiotikagabe erfolgen.
Schwimmer neigen zu Otitis externa als Folge von Feuchtigkeit im Ohrkanal, manchmal mit sekundärer bakterieller Infektion überlagert. Eng anliegende und okklusive Schwimmkleidung, besonders wenn diese länger nass getragen wird, kann zu Follikulitiden führen; normalerweise sind diese irritativ bedingt, können aber auch durch Pseudomonasstämme analog zu warmen Whirlpools verursacht werden. Das Ausziehen der nassen Kleidung und Gummianzüge, bei Surfern oder Seglern, sowie das sofortige Trocknen der Haut sind die besten Maßnahmen. Antibakterielle Seifen oder Syndets sowie Desinfektionssprays können hier zusätzlich helfen.

Pilzinfektionen

Das gesamte Spektrum von Dermatophyten, Hefe- und Schimmelpilzen kann die Haut, Haare und Nägel der Athleten befallen. Pilzerkrankungen werden durch feucht-warme Umgebung, Mazeration und Mikrotraumen begünstigt. Die Tinea corporis ist bei Ringern weit verbreitet (Tinea gladiatorum). In der englischen Sprache sind die Tinea pedum als athlete’s foot und die Tinea inguinalis als jock itch bekannt. Die Kombination von Tinea pedum und Nagelschädigung führt oft zur Onychomykose.
Prophylaktisch sollten die betroffenen Regionen möglichst trocken gehalten und Desinfektionsmittel sowie azolhaltige Cremes eingesetzt werden. In frühen Infektionsstadien reicht normalerweise die lokale Behandlung. Bei Fortschreiten, insbesondere bei der Onychomykose, kann eine systemische Behandlung indiziert sein.
Pityriasis versicolor, bedingt durch die oberflächliche Besiedlung mit Malassezia furfur, kommt bei jungen und sportlichen Menschen vor. Das feucht-warme Milieu unter der Sportkleidung sowie auch reduzierte Hygiene scheinen die Hauptfaktoren zu sein, jedoch besteht auch eine genetische Disposition. Bei zunehmender UV-Exposition können die entsprechenden Herde besser sichtbar sein. Topische Azol-Shampoos oder -Cremes sollten in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel 2- bis 3-mal pro Jahr, angewendet werden.

Virusinfektionen

Hyperhidrosis, Aufweichung der Haut sowie möglicherweise eine atopische Diathese sind Faktoren für Infektionen mit humanen Papillomviren (HPV) von Händen, Füßen und Körper. Das Tragen von Badeschuhen während dem Duschen kann das Risiko reduzieren. Plantare Warzen sollten lokal behandelt werden. Aggressive Behandlungen können die Aktivität der Sportler einschränken und schmerzhafte Narben verursachen, in denen auch immer wieder Rezidive gesehen werden.
Herpes-simplex-Infektionen (Kap. Humane Herpesviren) werden durch engen Körperkontakt weitergegeben. Zusätzliche UV-Exposition als auch Wettkampfvorbereitung und Stress können Rezidive beeinflussen. Athleten mit Herpes-simplex-Infektionen sollten baldmöglichst mit einer systemischen antiviralen Therapie behandelt werden, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Sportler mit engem Körperkontakt (zum Beispiel Ringer) sollten in den akuten Entzündungsphasen vom Training und Wettkampf ausgeschlossen werden. Die Sportorganisationen haben entsprechende Regeln bei Herpes-simplex- oder Varizella-Zoster-Infektionen: Die Athleten müssen normalerweise unter systemischer Therapie sein, sie dürfen keine neuen Läsionen in den letzten 48–72 h aufweisen und dürfen keine systemischen Anzeichen der Erkrankung zeigen. Mollusken und HPV-Läsionen müssen durch Ringermasken beziehungsweise Tape-Pflaster abgedeckt werden.

Protozoeninfektionen

Sportler, die in Gewässern schwimmen, können den swimmer’s itch entwickeln (Kap. Aquatische Dermatologie: Gifttiere). Die Vermeidung ist sehr schwierig. Es sollte versucht werden, vom Steg und nicht vom Ufer in das Wasser zu gelangen. Die Haut sollte vor dem Schwimmen noch einmal eingecremt werden, sodass hier ein möglicher Schutz gegeben ist. Der Schwimmer ist Fehlwirt der Zerkarien, die ihren Endwirt Ente suchen. Nur exponierte Haut wird befallen. Duschen nach Verlassen des Wassers allein ist nicht hilfreich. Antihistaminika und lokale Applikation von topischen Glukokortikoiden können Linderung der Beschwerden bringen.
Entsprechende Hautveränderungen durch Baden im Meer sind oft ausgeprägter, einerseits bedingt durch das Salzwasser, andererseits durch die Vielfalt der Organismen, die auch unter die Badekleidung gelangen können. Die Therapie bleibt jedoch die gleiche.

Tropische Dermatosen

Beach-Volleyballer oder -Fußballspieler haben ein erhöhtes Risiko, an der kutanen Larva migrans oder der Tunga penetrans (Kap. Hauterkrankungen durch Würmer) zu erkranken. Wenn solche Hautveränderungen an den Füßen sichtbar sind, sollte nach Auslandsreisen und Aufenthalt im Sandbereich gefragt werden. Die Therapie wird entsprechend der Dermatose durchgeführt.

Umweltbedingte Dermatosen

Sportler halten sich auch im Freien auf und sind oft ohne adäquate Anpassung oder Schutz verschiedenen Umweltfaktoren ausgesetzt: UV-Strahlung, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Allergenen und selbst Tieren. Ohne Frage ist der wichtigste Faktor die UV-Exposition. Die meisten Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade Sportler im Marathonbereich, Fahrradfahrer, Beach-Volleyballer, Surfer und Segler den geringsten Sonnenschutz durchführen. Sowohl akute UV-Schädigungen (Dermatitis solaris) und chronische Sonnenschädigung (vorzeitige Hautalterung und ansteigendes Hautkrebsrisiko) sind die Folge. Akuter Sonnenbrand kann durch Coolpacks, topische Glukokortikoidlotion oder -creme gelindert werden, in Ergänzung mit nichtsteroidalen Antiphlogistika. Prophylaxe ist viel einfacher und effektiver: Training in Zeiten von geringerer UV-Intensität, entsprechendes Tragen von Kleidung, die die Haut schützt und in Ergänzung Sonnencreme für nichtgeschützte Hautareale.
Phototoxische Medikamente wie Doxycyclin, Tetrazykline und Isotretinoin finden sich oft bei jungen Sportlern, sollten jedoch bei starker Sonnenexposition gemieden werden. Phototoxische Schäden können bei Läufern oder Radfahrern auftreten, die ungewollten Kontakt zu furocumarinhaltigen Pflanzen hatten.
Hitze hat neben lokalen auch systemische Effekte auf die Haut. Exzessives Schwitzen in Verbindung mit enganliegender Kleidung führt oft zu Mazerationen, Intertrigo und Miliaria. Lockere Kleidung, kühle und feuchte Kompressen sowie austrocknende Lotionen können hier eingesetzt werden.
Kälte ist besonders für Läufer, Fahrradfahrer und Reiter immer wieder ein Risikofaktor, welcher auch zu lokalen Erfrierungen, Frostbeulen und Kälte-Pannikulitis führen kann. Hier ist die entsprechend schützende Kleidung die richtige Lösung.
Läufer und auch Fahrradfahrer berichten immer wieder von Hundebissen; deutlich seltener sind Attacken von Schwänen, kleineren Raubvögeln und anderen Tieren.

Andere Dermatosen bei Sportlern

Allergien

Typ-I-Allergien, wie Rhinitis allergica, Konjunktivitis und Asthma bronchiale, sind durch die erhöhte Allergen-Exposition zu entsprechenden Jahreszeiten bedingt und können kaum vermieden werden (Kap. Soforttyp-Allergie: Rhinokonjunktivitis, Asthma bronchiale, Anaphylaxie). Atopisches Ekzem wird durch Schwitzen und Irritationen verschlechtert, ist jedoch nicht immer mit einer Typ-I-Allergie beim Athleten kombiniert. Antihistaminika sind eine rasche und gute Therapie. Der Athlet muss dies entsprechend auch bei den Dopingkontrollen anmelden. Bei entsprechender Indikation bei Typ-I-Sensibilisierungen sollten Desensibilisierungen durchgeführt werden, jedoch nicht an Tagen von intensivem Training oder Wettkämpfen.
Sportler kommen mit vielen Substanzen in Verbindung, die zur allergischen Kontaktdermatitis führen können. Beispiele hierfür sind Schwimmmasken, Flossen und Schwimmanzüge, Puder für Geräteturner und Gewichtheber, Schienbeinschützer bei Fußball- oder Hockeyspielern, Kleidung und Schuhmaterial bei allen. Gerade symmetrisch auftretende Dermatitiden können eine entsprechende Kontaktallergie vermuten lassen.
Epikutantestungen sollten zur Diagnostik durchgeführt werden. Die akute Kontaktdermatitis kann mit topischen Glukokortikoidcremes oder -lotionen behandelt werden. Die Athleten sollten angehalten werden, die Applikation von verschiedenen Externa zu vermeiden. So werden oft von den Trainern verschiedene Produkte verteilt, ohne den möglichen allergologischen Risiken Rechnung zu tragen (zum Beispiel topische Antibiotika, Anästhetika sowie Antihistaminika).

Nagelschädigung

Der traumatische Nagelkomplex beinhaltet sowohl akute als auch chronische Nagelschädigung durch den Sport mit zwei Hauptfaktoren:
  • zu eng anliegende Schuhe und
  • Traumen, welche der Sportler sich selbst durch Stopp und Start sowie Sprung zugefügt hat oder welche durch den Gegner zugefügt wird.
Am häufigsten ist die subunguale oder intraunguale Hämorrhagie mit anschließendem Verlust des Nagels (Abb. 5). Bei chronischer Schädigung zeigen sich neben den Hämorrhagien subunguale Keratosen, Nageldystrophie und bei falschen Nagelschnitttechniken Ungues incarnati. Die geschädigten Nägel sind sehr empfänglich für eine Pilzinfektion, welche dann den Nagel weiter zerstört. Der erste und zweite Zeh ist oftmals bei Tennis- und Fußballspielern befallen, hingegen bei Joggern öfter die lateralen Zehen. Bei Golfern beobachtet man sub- und intraunguale Blutungen der Fingernägel (golfer’s nail), bedingt durch Traumen bei langen Abschlägen.
Die einzigen prophylaktischen Maßnahmen sind gerade, kurz geschnittene Nägel sowie geeignetes und gut passendes Schuhwerk. Oft befürchten die Patienten, dass ein subunguales Melanom vorliegt – eine Diagnose kann mithilfe des Dermatoskops rasch gestellt werden. Das Nagelwachstum ist ein sehr langsamer Prozess – die Fingernägel wachsen innerhalb von einem Jahr nach, während die Zehennägel deutlich länger brauchen, insbesondere bei Menschen im höheren Lebensalter.

Veränderungen der Haare

Haare können durch wiederholte mechanische Schädigung oder plötzliche Verletzungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei manchen Sportarten, zum Beispiel Handball, Ringen oder Rugby, kann der Gegner in die Haare greifen und einen entsprechenden Zug ausüben. Sportler, die ihr Haar streng zurückkämmen, zusammenbinden oder Haarbänder tragen, können eine Traktionsalopezie entwickeln. Sportler, die einen Helm tragen, können eine Druckalopezie mit sekundären Follikulitiden aufweisen. Bei Schwimmern wird wiederholt grün verfärbtes Haar gesehen, verursacht durch die Kupferionen von Algiziden und von Wasserleitungen; Chloridionen führen eher zu einer gelblichen Haarfarbe.

Phlebologische Störungen

Durch eine starke Erhöhung des intraabdominellen Drucks wie bei Gewichthebern oder starken und kurzfristigen Belastungen bei Radfahrern kann der gestörte venöse Rückfluss des Beinvenensystems zu einer deutlichen Verschlechterung einer vorbestehenden Varikosis und chronisch venöser Insuffizienz führen.
Diese Athleten sollten Kompressionsstrümpfe tragen und diese Sportarten eher meiden. Bei Langstreckenläufern wird zunehmend das Tragen von Unterschenkelkompressionsstrümpfen beobachtet.

Andrologische Störungen

Der persistierende Satteldruck im Perineum komprimiert Gefäße und Nerven, was zu einer unangenehmen Taubheit bei langen Fahrradtouren führen kann; auch erektile Dysfunktion und reduzierte Spermienmotilität sind möglich. Die eng anliegende Kleidung sowie die Sattelposition können zu erhöhten Temperaturen in den Hoden führen, was ebenfalls einen negativen Effekt auf die Spermienbildung hat. Oft ist eine geringe Winkeländerung des Sattels entlastend. Zunehmend gibt es auch Fahrradsattel mit einer Aussparung im zentralen Druckbereich des Perineums.

Dopingassoziierte Dermatosen

Der Einsatz von Dopingmitteln wird zunehmend bei jeder Sportart und unabhängig vom Leistungsniveau des Sportlers beobachtet. Persönliches Ziel ist die Leistungssteigerung mithilfe einer zumeist unerlaubten Substanz und mit dem Risiko einer Gesundheitsschädigung. Die konsequente Meidung ist die beste Therapie dopingassoziierter Dermatosen (Tab. 2) (siehe auch die laufend aktualisierte Liste bei World Anti Doping Agency: http://list.wada-ama.org).

Stimulanzien

Unter Stimulanzien fallen die Stoffe Amphetamine, Ephedrine und Koffein. Durch die Mehrdurchblutung wird zunehmend Rosazea in unterschiedlichen Stadien gesehen. Bei den Ephedrinen können trockene Nasenschleimhäute durch Erkältungsmittel und ein fixes Arzneimittelexanthem einen Hinweis auf die Substanz geben. Bei den Amphetaminen sind in der Literatur Fallbeispiele einer toxischen epidermalen Nekrolyse beschrieben. Koffein wurde 2004 von der Dopingliste genommen, was bis heute nicht unumstritten ist.

Narkotika

Durch die beruhigende Wirkung der Narkotika (Morphin, Heroin und Methadon) auf den menschlichen Organismus werden diese beim Golf und Sportschießen eingesetzt. Eine akute generalisierte exanthematische Pustulose bei Morphinabusus ist beschrieben, Kontaktallergien mit Nekrosen bei Heroinpflastern sowie Pemphigus vegetans bei Heroinabusus. Codeinhaltige Erkältungsmittel bergen die Gefahr, dass Codein teilweise zu Morphin metabolisiert wird und in Doping-Kontrollen nachweisbar ist.

Anabole Steroide

Bis zu 50 % der Mitglieder von Fitness-Clubs verwenden Anabolika zur Steigerung der Muskelmasse. Zahlreiche Nebenwirkungen sind möglich:
  • Steroidinduzierte Akne und Rosazea,
  • zumeist bakterielle und mykotische Infektionen,
  • Striae distensae,
  • Gynäkomastie bei Männern, Reduktion der Spermiogenese und Hodenatrophie sowie
  • bei Frauen Hirsutismus, Alopecia androgenetica vom weiblichen Typ und Klitorishypertrophie.

Diuretika

Bei Sportarten mit Gewichtsklassen werden Diuretika (zum Beispiel Acetazolamid, Furosemid, Mersalyl) zur Gewichtsreduktion eingesetzt. Im Bodybuilding-Bereich verringern Diuretika das im Unterhautfettgewebe gespeicherte Wasser, um so möglichst viele Muskelpartien des Athleten sichtbar werden zu lassen. Arzneimittelexantheme können bei allen Substanzen beobachtet werden. Bei Acetazolamid wurden Fälle mit toxischer epidermaler Nekrolyse und Psoriasis pustulosa beschrieben, bei Furosemid fanden sich bullöses Pemphigoid, lineare IgA-Dermatose, Hyperpigmentierungen, longitudinale Melanonychie und Phototoxizität.

Peptid- und Glykoproteinhormone

Im Ausdauersport findet Erythropoetin (EPO) Verwendung. Fälle von Erythrodermie sowie tiefer Beinvenenthrombose sind beschrieben. Beim Einsatz von Somatotropinen werden wiederholt Infektionen der Haut gesehen.

Blutdoping

Durch die Transfusion von Blutkonserven wird eine künstliche Erhöhung der Hämoglobinkonzentration beim Sportler erreicht, was zur verbesserten Ausdauerleistung führt. Als mögliche Nebenwirkungen können allergische Typ-I-Reaktionen, Infektionen, Sepsis, Thrombosen und Embolien auftreten.

Weitere Dopingmittel

Zu dieser Gruppe zählen Alkohol, Cannabis, Kokain, Glukokortikoide und Beta-Blocker (Kap. Hautveränderungen durch Alkohol, Drogen und Rauchen). Bekannt sind bei diesen Stoffen die alkoholbedingten Dermatosen, bei Cannabis gibt es Fallberichte über Arteriitiden und Urtikaria, bei Kokain fanden sich Vaskulitiden, Infektionen und psychosenassoziierte Dermatosen. Die entzündungshemmenden Glukokortikoide können steroidbedingte Dermatosen verursachen. Die beruhigenden Beta-Blocker können eine Psoriasis vulgaris und Vaskulitiden triggern und auch eine allergische Kontaktdermatitis durch Augentropfen auslösen.
Literatur
Sport
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