Habituelle Aborte
Die Betreuung von Paaren mit rezidivierenden Spontanaborten (RSA) stellt besondere Herausforderungen an die betreuenden Ärzte. Die Diagnostik sollte möglichst standardisiert erfolgen und beinhaltet genetische, anatomische, hämostaseologische, mikrobiologische, endokrine, psychologische sowie immunologische Faktoren. Auch nach einer sorgfältigen Abklärung bleibt die Ursache der RSA in etwa der Hälfte der Fälle ungeklärt. Die Suche nach weiteren Ursachen ist daher Gegenstand aktueller Forschungen. Neben evidenzbasierten Therapieempfehlungen erfordert eine umfassende Betreuung der Paare auch die Entwicklung eines individuellen Behandlungskonzepts.