Medikamentöse Therapie im Alter – spezielle Aspekte der Urologie
Nicht wenige der urologischen Patienten befinden sich im fortgeschrittenen Lebensalter. Dieser Umstand muss auch bei der Therapie mit Arzneimitteln berücksichtigt werden. Folgende Faktoren spielen hierbei eine wesentliche Rolle:Bei vielen Arzneistoffen ist die Bedeutung der altersbedingten renalen Eliminationseinschränkung zu beachten. Hinzu kommen Probleme bei Wechselwirkungen mit der übrigen Medikation des Patienten, die sich meist in Form von Nebenwirkungen manifestieren. Spezielle Unverträglichkeiten im Hinblick auf Kognition und Stürze bestehen bei vielen Arzneistoffen und können für die Lebensqualität und Selbständigkeit der Patienten entscheidend sein. Der negative Einfluss anticholinerg wirkender Medikamente auf das Denkvermögen ist nicht zu unterschätzen und kann Patienten ungewollt in die Demenz gleiten lassen.
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Multimorbidität
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Polypharmazie mit einem erhöhten Risiko für unerwünschte Wechselwirkungen
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Verlangsamte renale Elimination
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Allgemein höheres Risiko für Arzneimittelnebenwirkungen