Nichtsteroidale Antirheumatika in der pädiatrischen Rheumatologie
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) hemmen die Cyclooxygenase-1 und -2 (COX-1 und COX-2) und greifen damit in die Prostaglandinsynthese ein. Sie gehören zu den am häufigsten verwendeten Medikamenten, da sie neben ihrem antientzündlichen Effekt analgetisch wirken und in Deutschland apothekenpflichtig, aber nicht rezeptpflichtig sind. Bei Kindern werden sie als First-line-Medikation, z. B. bei der juvenilen idiopathischen Arthritis eingesetzt und sind bei wenig aktiven Verläufen therapeutisch allein ausreichend wirksam. In der Regel sind die NSAR im Kindesalter gut verträglich, schwere unerwünschte Wirkungen, wie z. B. obere gastrointestinale Blutungen, die bei älteren Patienten häufig sind, treten bei Kindern sehr selten auf.