Chronisches Cor pulmonale/pulmonale Hypertonie
Das Cor pulmonale bezeichnet ein druckbelastetes rechtes Herz infolge einer Drucksteigerung im Lungenkreislauf (pulmonale Hypertonie) aufgrund unterschiedlicher Ätiologie. Das klinische Beschwerdebild der pulmonalen Hypertonie umfasst viele Symptome und lässt eine breite internistische Differenzialdiagnose zu. Das diagnostische Vorgehen für die pulmonale Hypertonie ist weitreichend und beinhaltet neben klinischen Funktionstestungen, laborchemischen Messungen, radiologischer und echokardiographischer Bildgebung auch invasiv-kardiologische Diagnostika um die Diagnose zu sichern, die hämodynamische Einschränkung zu quantifizieren, eine Subtypisierung der pulmonalen Hypertonie vornehmen zu können und konsekutiv Therapieentscheidungen zu treffen. Da das differentialdiagnostische work-up der pulmonalen Hypertonie umfangreich ist, empfiehlt es sich bei klinischem Verdacht auf pulmonale Hypertonie einem festen diagnostischen Algorithmus zu folgen. Das Vorhandensein und die Auswahl möglicher Therapieoptionen hängen entscheidend von der klinisch definierten Gruppe der pulmonalen Hypertonie sowie deren ätiologischer Subklassifizierung ab.