| Erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse, insbesondere Myokardinfarkt und Schlaganfall: • Warnung für NSAID • Kontraindikation für Coxibe |
Erkrankungen und/oder Beschwerden des Gastrointestinaltrakts, v. a. floride oder anamnestisch bekannte Ulcera ventriculi/duodeni | Erosive Gastritis, gastrointestinale Blutung (bei Coxiben erheblich geringere Inzidenz) |
Thrombozytopenie, Thrombozytopathie, thrombozytenunabhängige Blutgerinnungsstörung, therapeutische Blutgerinnungshemmung | Erhöhtes Blutungsrisiko (bei Coxiben gering) |
| Abnahme der Nierendurchblutung, glomerulären Filtration und Kreatininclearance bis zum (erneuten) akuten Nierenversagen |
| Auslösung asthmoider Beschwerden durch Leukotrienüberschuss (selten) |
Therapie mit Acetylsalicylsäure, z. B. mit niedrig dosiertem ASS als Thrombozytenaggregationshemmer zur Protektion kardiovaskulärer Ereignisse | Speziell bei Ibuprofen Bei gleichzeitiger Einnahme von Acetylsalicylsäure und Ibuprofen kann die gerinnungshemmende Wirkung von Acetylsalicylsäure verringert werden, da beide Moleküle um den Zugang zum Zentrum des COX 1-Enzyms konkurrieren. Da Acetylsalicylsäure rascher inaktiviert wird als Ibuprofen, ist nach Absinken des Blutspiegels von Ibuprofen keine Acetylsalicylsäure mehr vorhanden. Der Verlust an Thrombozytenaggregationshemmung erhöht das thromboembolische Risiko |
| Komplikationen durch Metamizol |
Leukopenie | Verstärkung der Leukopenie möglich |
Allergische Diathese, Asthma bronchiale | Auslösung asthmoider Beschwerden durch Leukotrienüberschuss (selten) |
Thrombozytenfunktionsstörung | Erhöhtes Blutungsrisiko (sehr selten) |
Anamnestisch akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz, insbesondere bei chronischer Herzinsuffizienz und Hypovolämie, Anämie oder Aszites sowie bei Gabe von Schleifendiuretika, AT1-Antagonisten, ACE-Hemmern und/oder nephrotoxischen Antibiotika | Abnahme der Nierendurchblutung, glomerulären Filtration und Kreatininclearance bis zum (erneuten) akuten Nierenversagen (sehr selten) |
| Komplikationen durch Paracetamol |
Vorbestehend reduzierte Gluthationkonzentration in der Leber, z. B. durch Leberfunktionsstörung, Leberzirrhose, chronische Alkoholkrankheit, Mangelernährung, Diabetes mellitus, Colitis ulcerosaMedikation mit Carbamazepin, Phenytoin, Barbituraten | Leberzellnekrose bis zum Leberkoma auch bei regelrechter Dosierung möglich, deswegen Verzicht auf Paracetamol bei chronischem Alkohol‐abusus, Mangelernährung und vorbestehender Leberschädigung angeraten |
Anamnestisch akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz, insbesondere bei chronischer Herzinsuffizienz und Hypovolämie, Anämie oder Aszites sowie bei Gabe von Schleifendiuretika, AT1-Antagonisten, ACE-Hemmern und/oder nephrotoxischen | Abnahme der Nierendurchblutung, glomerulären Filtration und Kreatininclearance bis zum (erneuten) akuten Nierenversagen (sehr selten) |