Hautveränderungen durch Mineralstoffwechselstörungen
Zahlreiche Störungen des Mineralstoffwechsels können mit Hautveränderungen einhergehen. Hier ist vor allem der Eisenmangel mit möglicher Perlèche und Glossitis, diffusem Haarausfall oder (selten) auch typischen Nagelveränderungen (Onychoschisis oder Koilonychie) zu nennen. Bei der Eisenüberladung (Hämochromatose) unterscheidet man primäre von sekundären Formen. Die gelblich-bräunliche Verfärbung der Haut (Bronzediabetes) geht den Veränderungen innerer Organe oft voraus. Ein Zinkmangel resultiert in seborrhoischen Hautveränderungen, die angeboren einer Acrodermatitis enteropatica entsprechen können. Kupfermangel führt zu brüchigem, borstigem Haar (Menkes-Syndrom) oder bei Morbus Wilson neben eher unscheinbaren Hautveränderungen zum Kayser-Fleischer-Kornealring. Auch Störungen im Stoffwechsel von Schwefel, Iod und Selen oder Intoxikationen mit Blei oder Quecksilber können neben anderen Symptomen Hautveränderungen hervorrufen.