Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.
In der Diagnostik und Therapie der Endometriose hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Aktualisierung der Leitlinie zeigt: moderne Endometriose-Versorgung muss mit überholten Vorstellungen aufräumen, Frauen in ihren Beschwerden ernst nehmen und individuell auf sie eingehen. PD Dr. med. Stefanie Burghaus, Gynäkologin und Leitlinien-Koordinatorin, erklärt im Podcast, was das für die Praxis bedeutet.
Bis zu 10% ihrer Lebenszeit können Frauen in den Wechseljahren verbringen. Wie diese Phase erlebt wird und welche Symptome auftreten, ist ganz unterschiedlich. Doch wann ist eine Therapie sinnvoll? Wie gemeinsam mit den Frauen eine Antwort auf diese Frage gefunden werden kann, erklärt die Hausärztin Theresa Buuck.
COPD, Asthma, Allergien – von pneumologischen Erkrankungen Betroffene wird es in Zukunft noch stärker treffen. Worauf wir uns durch die geänderten klimatischen Bedingungen in den nächsten Jahren einstellen müssen und wie sich die Beschwerden lindern lassen, darüber haben wir mit Dr. Christian Grah, einem der Autoren des Positionspapiers "Pneumologie im Klimawandel", gesprochen.
Die Diagnose Demenz bringt mitunter mehr Fragen als Antworten: Was kommt auf mich zu? Und wann? Neue diagnostische Möglichkeiten versprechen frühe Klärung. Sie sollten mit Bedacht eingesetzt werden, sagt der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Thomas Lichte. Denn die therapeutischen Optionen bleiben begrenzt und nicht jede betroffene Person möchte wissen, was sie in der Zukunft erwartet.
"Ich liebe Penicillin", sagt die Infektiologin PD Dr. Dr. Katja de With. Manche Antibiotika wie Penicillin würden in Deutschland zu wenig genutzt, andere dann wieder ohne gute Begründung eingesetzt. Die Expertin spricht in dieser Folge über Wirkmechanismen, den etwas unpassenden Ausdruck "Breitbandantibiotika" und gibt Tipps, wie Antibiotika so wirksam und toxizitätsarm wie möglich eingesetzt werden können.
Die Schlafapnoe wird häufig mit Schnarchen gleichgesetzt und damit abgetan. Dabei belasten die nächtlichen Atemaussetzer neben der Schlafqualität auch das Herz-Kreislauf-System, den Stoffwechsel und die geistige Leistungsfähigkeit. Als Standard-Therapie wird die CPAP-Therapie angewandt, die jedoch nicht allen Betroffenen gleichermaßen hilft und häufig zum Therapieabbruch führt. Hier kann eine weniger bekannte Alternative Abhilfe schaffen: die Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS).
Adipositas erfordert ein multimodales Therapiekonzept. Eine angepasste Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität sind wesentliche Bestandteile. Doch wann kommen die neuen Wirkstoffe, die Inkretinmimetika, zum Einsatz? Wie wirken sie, welche Effekte haben sie und welche Nebenwirkungen sind relevant? Prof. Markus M. Lerch und die Endokrinologin Prof. Dagmar Führer-Sakel diskutieren bewährte und neue Therapieansätze bei Adipositas.
Testosteron ist das bekannteste und wichtigste männliche Sexualhormon. Doch es bewirkt nicht nur die Ausbildung der männlichen Sexualorgane und steigert den Muskelaufbau – es beeinflusst auch viele wichtige Stoffwechselprozesse im Körper. Ist der Testosteronspiegel zu niedrig, kann sich dies negativ auf die Gesundheit des Mannes auswirken: Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Depressionen – all das können Folgen eines Testosteronmangels sein. Viele Symptome, z.B. Antriebslosigkeit, sind unspezifisch und werden oft nicht mit der Erkrankung assoziiert.
Bedeuten hohe Harnsäurewerte immer gleich eine Gicht-Diagnose? Und wie sieht es umgekehrt aus? Auch wenn atypische Gicht-Verläufe in der Allgemeinmedizin selten sind, sollte die Diagnose nicht leichtfertig gestellt werden, sagt Prof. Bettina Engel. Sie erklärt, wann Zweifel begründet sind und welche wichtige Rolle die Aufklärung in der Behandlung einnimmt.
"Schaff ich es wieder auf die Beine? Lande ich im Pflegeheim?" Mortalität und Risiken für bleibende Einschränkungen steigen nach einer Fraktur im Alter dramatisch an. Gemeinsam können Orthopädie, Geriatrie und Anästhesie hier viel leisten, um die Lebensqualität hoch und die Komplikationsrate gering zu halten. Prof. Dr. Markus Gosch erklärt, worauf es hier ankommt.
Die Therapie des Morbus Crohn richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Wie man diesen im ärztlichen Alltag feststellt, welche Therapie-Optionen es bei einem schweren Schub gibt und welche Rolle Lebensstilfaktoren und Genetik bei der Entstehung und Entwicklung eines M. Crohn spielen – darüber haben wir mit Prof. Andreas Stallmach, einem der Koordinatoren der S3-Leitlinie zu Morbus Crohn, gesprochen.
Oft bereits Jahre vor der Diagnose weisen atypische Thrombosen, ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall darauf hin, was eigentlich nicht in Ordnung ist: zu viele Erythrozyten im Blut, zu viele Granulozyten, zu viele Blutplättchen. Die Rede ist von Polycythaemia vera, einer seltenen Blutkrebserkrankung. Die Diagnose wird oft spät gestellt, die therapeutischen Möglichkeiten werden teils nicht ausgeschöpft. Dabei haben die Patientinnen und Patienten eigentlich eine recht gute Prognose.
Wie ein Blitz fährt plötzlich ein unerträglicher Schmerz ins Gesicht. Oft bleibt es nicht bei dieser einen Attacke. Der Leidensdruck bei einer Trigeminusneuralgie ist hoch, die Therapie kann eine Herausforderung sein. Ein Gespräch mit den beiden Koordinatorinnen der aktuellen Trigeminusleitlinie, Prof. Dr. Janne Gierthmühlen und Prof. Dr. Gudrun Goßrau.
Evidenz und Praxisrealität – im Idealfall sollte eine Leitlinie beides gut abbilden. Dafür haben wir in dieser Folge zwei Experten mit zwei Perspektiven: Leitlinienkoordinator Prof. Thomas Kötter fasst wichtige Empfehlungen zu Diagnostik, nicht-medikamentösen Maßnahmen und Analgetika bei Nackenschmerzen zusammen. Und Dr. Martin Bortz berichtet, wie praxistauglich sich die Empfehlungen der S3-Leitlinie erweisen.
"Früher hatten wir Chemotherapie und Beten", sagt Prof. Schadendorf, Koordinator der aktualisierten S3-Leitlinie. Heute gibt es zielgerichtete und Immuntherapien, die die Prognose deutlich verbessern. Bei manchen Betroffenen könne sogar von Heilung gesprochen werden. Der Dermatologe gibt einen Überblick über die Änderungen der Leitlinie und darüber, was adjuvante und neoadjuvante Therapiekonzepte versprechen.
Immer mehr Menschen überleben kritische Erkrankungen. Aber Beatmung, Sedierung und die Eindrücke der Intensivstation hinterlassen Spuren. Das Post-Intensive-Care-Syndrom kann die Folge sein. Es ist nicht nur eine Herausforderung für Kliniken, sondern auch Hausarztpraxen. Mit Allgemeinmediziner Prof. Dr. med. Konrad Schmidt sprechen wir in dieser Folge darüber, wie die Überlebenden wieder ins Leben finden können.
Deutschland liegt bei der Lebenserwartung im westeuropäischen Vergleich hinten. Insbesondere kardiovaskulär bedingte Erkrankungen sind Todesursache Nr. 1. Was machen andere Länder besser? Sie setzen in der Prävention früher an und behandeln nicht erst, wenn es zu spät ist, sagt die Lipidologin Dr. Katrin Gebauer. Im Podcast erklärt sie, wo sie hier noch Nachholbedarf sieht und welche Faktoren sich gezielt beeinflussen lassen.
Die Diagnose Brustkrebs trifft jedes Jahr zehntausende Frauen wie ein Schock. Mehr als 70.000 Neuerkrankungen werden jährlich in Deutschland registriert; es handelt sich damit um die häufigste Krebsform bei Frauen und insgesamt die dritthäufigste Art von Krebs. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die im Idealfall möglichst individuell auf die einzelne Patientin zugeschnitten sind.
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig resiliente Teams sind, um Krisen zu meistern und auch unter Druck eine gute Arbeit zu leisten. Moderator Prof. Markus M. Lerch befragt DGIM-Kongresspräsident Prof. Dr. med. Jan Galle zu den Facetten von Resilienz in der Inneren Medizin. Und sie geben einen Ausblick auf die geplanten Sitzungen des Kongresses.
Am Beispiel Parkinson zeigt sich, dass Ernährung nicht nur präventiv förderlich ist, sondern auch die Wirkung von Medikamenten und den Krankheitsverlauf beeinflusst. Prof. Dr. Andrés Ceballos-Baumann, München, fasst die aktuelle Studienlage zusammen, nennt die bestehenden Probleme und veranschaulicht seine Vorgehensweise.
„Gefäße sind ja quasi überall“. So stellt Prof. Christine Espinola-Klein die Vielseitigkeit der Angiologie in dieser Podcast-Folge heraus. Denn in der Angiologie geht es nicht nur um interventionelle Eingriffe, sondern auch um Diagnostik, Therapiefindung sowie Vor- und Nachsorge. Und hier hat sich einiges zum Wohl der oft schwerkranken Patientinnen und Patienten getan.
Die Leitlinie zur akuten infektiösen Gastroenteritis wurde 2024 umfassend überarbeitet. Cola und Saft zur oralen Hydratation und einige Antidiarrhoika sollten vermieden werden. Von einem standardmäßigen Erregerpanel wird abgeraten. Die Hintergründe zu diesen und weiteren Empfehlungen erläutert Leitlinienkoordinator Prof. Carsten Posovszky.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI) sind Infektionen, die in den meisten Fällen durch sexuelle Aktivitäten oder ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dabei können STIs durch eine Vielzahl von Pathogenen, wie Bakterien, Viren, Pilzen aber auch Parasiten, verursacht werden.
Es gibt bestimmte Risikogruppen, die von einer Hepatitis-Testung profitieren, sagt Allgemeinmediziner Dr. Christoph Schuler. In seiner Hausarztpraxis mit infektiologischem Schwerpunkt betreut er Personen, die genau in diese vulnerablen Gruppen fallen. In dieser Folge berichtet er, welche Hinweise schon in der Anamnese zu finden sind und was bei der Therapie der virusinduzierten Formen beachtet werden muss.
Werden Erektionsstörungen gut behandelt (und das ist möglich), steigt die Lebensqualität enorm. Tipps für eine gute Kommunikation mit den Patienten gibt Androloge Dr. med. Jann-Frederik Cremers in dieser Folge. Welche Fragen sollten gestellt und an welche Ursachen gedacht werden? Und was ist zu tun, wenn PDE-5-Hemmer und Lebensstilveränderungen nicht ausreichend wirken?
Das Wissen über die Mechanismen, die im Gehirn bei einer Migräneattacke ablaufen, und mögliche Auslöser wird immer breiter. Der psychologische Psychotherapeut Dr. Dipl.-Psych. Timo Klan fasst den aktuellen Erkenntnisstand zusammen. Und er gibt Tipps für eine differenzierte, individuelle Diagnostik auch von Begleiterkrankungen und beschreibt erfolgreiche psychotherapeutische Interventionen.
Das Spektrum an Harnwegsinfektionen reicht von der asymptomatischen Bakteriurie bis hin zur schweren Urosepsis. Was spricht für einen komplizierteren Verlauf? Wann sollte umgehend eine Ultraschall-Untersuchung erfolgen? Und welchen Wert haben Cranberrys, Antibiotika oder Impfungen bei der Rezidivprophylaxe? Prof. Sibylle von Vietinghoff klärt auf und ordnet die diagnostischen und therapeutischen Pfade.
In der letzten Episode der Grippeschutz-Reihe geht es um Risikogruppen. Wer ist besonders betroffen, wer hat ein hohes Risiko für schwere Verläufe und wer sollte sich unbedingt impfen lassen? Darüber diskutieren wir wieder mit unseren zwei Expertinnen Frau Dr. Sandow und Dr. Lucas. Hören Sie rein und erweitern Sie Ihr Fachwissen!
Über 35.000 Anfragen erreichen die Vergiftungs-Informations-Zentrale am Uniklinikum Freiburg jährlich. Welche Vergiftungen sind die häufigsten? Wie rettet man richtig im Giftnotfall? Was gibt es bei der Diagnostik zu beachten? An einer Auswahl typischer Fälle gibt Dr. Maren Hermanns-Clausen, die Leiterin der Vergiftungs-Informationszentrale, einen Einblick.
Die Ursachen für Brustschmerzen in der Hausarztpraxis sind oft harmlos. Herausfordernd ist es die Patientinnen und Patienten zu identifizieren, bei denen die Symptome vom Herzen kommen. Allgemeinmediziner Dr. med. Günther Egidi erklärt in dieser Folge, wie die Wahrscheinlichkeit für eine chronische koronare Herzkrankheit (KHK) zeiteffektiv eingeordnet werden kann und welche weiterführende Diagnostik sinnvoll und welche unnötig ist.
Noch immer wird Adipositas als ein selbstverschuldeter Zustand stigmatisiert. Diskriminierungen gehören für die Betroffenen oft zum Alltag. Dabei gilt Adipositas schon seit langem als behandlungsbedürftige chronische Erkrankung. Welche therapeutischen Möglichkeiten aktuell zur Verfügung stehen, erklärt unser heutiger Experte Prof. Dr. Matthias Laudes.
Autoimmunkrankheiten wirksam behandeln und gleichzeitig das schützende humorale Immunsystem erhalten – das ist eine große Vision. Wir sprachen mit Prof. Hiepe, Forschungsgruppenleiter am deutschen Rheuma-Forschungszentrum, über Fortschritte auf diesem Weg, für welche Patientinnen und Patienten es bereits neue, spezifischere Therapien gibt und wie sie wirken.
In der zweiten Episode der Grippeschutz-Reihe geht es um die Impfquote. Diese ist in Deutschland weit entfernt vom WHO-Ziel von 75% in besonders gefährdeten Personengruppen. Wie Apotheken eine Chance bieten können, die Impfrate in Deutschland zu steigern, darüber sprechen wir wieder mit unseren zwei Expertinnen Frau Dr. Sandow und Dr. Lucas. Hören Sie rein und erweitern Sie Ihr Fachwissen!
Fünf Impfungen im Fokus: Der Alltag der Corona-Impfung, nicht mehr auffindbare Influenza-Virusvarianten oder Übertragungswege des H5N1-Virus – in dieser Folge unserer Podcast-Reihe zur Inneren Medizin holt sich Prof. Markus Lerch, München, infektiologische Expertise vom ehemaligem STIKO Vorstand Prof. Klaus Überla. Sie sprechen über aktuelle Impfempfehlungen und neue Entwicklungen.
Bei fehlenden Symptomen ist eine TSH-Wert-Bestimmung nicht nur teuer, sondern bringt auch keinerlei medizinischen Nutzen, sagt Dr. Jeannine Schübel. Die Allgemeinmedizinerin plädiert für einen kritischen Blick auf das Verordnungsverhalten bei L-Thyroxin. Denn das Schilddrüsenmedikament wird deutlich öfter verschrieben, als es die Prävalenz der Hypothyreose vermuten lässt. In dieser Folge schauen wir auf mögliche Gründe und praxistaugliche Lösungsansätze.
In der ersten Episode der Reihe zum Thema „Grippeschutz“ geht es um die neuesten Erkenntnisse zur Grippeschutzimpfung. Wie diagnostiziert man eine Influenza präzise und wie effektiv ist die Impfung in der Praxis? Zwei Expertinnen teilen Einblicke und praxisnahe Empfehlungen für die kommende Grippesaison. Hören Sie rein und erweitern Sie Ihr Fachwissen!
Unsere Gesundheitsversorgung zählt noch zu den besten der Welt, schlechte Noten gibt es bei Effektivität und Kosten. Demographischer Wandel, Ärzte- und Fachkräftemangel und Ansprüche an die Work-Life-Balance der Beschäftigten machen Änderungen überfällig. Die gute Nachricht: Es gibt Ideen und Ansätze, wie eine wertebasierte Versorgung auf hohem Niveau effizient gelingen kann. Im Podcast sprechen Prof. Sebastian Schellong und Privatdozent Dr. Kevin Schulte Klartext.
Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen. Sie wird zu 99 % der Fälle von Humanen Papillomviren (HPV) und zu rund 70 % von den beiden Hochrisiko-Typen HPV 16 und 18 ausgelöst. Durch eine Diagnostik im Rahmen des Gebärmutterhalskrebs-Screenings können Krebsvorstufen und frühe Erkrankungsstadien jedoch rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Eine Psoriasis ist mehr als eine Hauterkrankung. Auch Sehnen, Gelenke oder Blutgefäße können von der Psoriasis-Erkrankung betroffen sein. Der Dermatologe Prof. Gerdes aus Kiel spricht in dieser Folge über Pathomechanismen, Warnhinweise in der Diagnostik und neue Therapieoptionen, die die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern.
Zecken können in unseren Breitengraden Lyme-Borreliose oder in seltenen Fällen auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) im Gepäck haben. Personen, die sich in der Praxis vorstellen, fürchten sich häufig vor diesen Infektionserkrankungen. Prof. Michael Freitag, Oldenburg, verdeutlicht in dieser Folge, wie unnötige Diagnostik und Therapien vermieden und die Betroffenen sensibel beraten werden können.
Die Behandlung der chronischen Niereninsuffizienz konnte in den letzten Jahren durch Medikamenten-Neuentwicklungen, ein verbessertes Verständnis notwendiger Lebensstilmaßnahmen sowie verschiedene Screenings deutlich verbessert werden. Welche Empfehlungen es in der neuen KDIGO-Leitlinie gibt und wie diese in der niedergelassenen Praxis umgesetzt werden können, erklärt uns unser heutiger Gesprächspartner Dr. Daniel Kitterer.
Oft sind es nur wenige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Patientinnen und Patienten Gewalt in ihrem häuslichen Umfeld erleben. Besteht der Verdacht, ist ein umsichtiges und sensibles Vorgehen wichtig. Anja Thiemann gibt in dieser Folge hilfreiche Tipps, wie ein offener, aber auch juristisch sicherer Umgang mit diesem Thema gelingen kann.
Die Wahl des Geburtsmodus hängt von vielen Faktoren ab. Neben den Wünschen der Mutter gilt es, medizinische Indikationen und Risiken zu beurteilen und abzuwägen. Mit Geburtsmediziner Prof. Dr. Markus Schmidt sprechen wir in dieser Folge darüber, wie werdende Mütter beraten werden müssen, um gemeinsam – partizipativ – eine Entscheidung zu treffen.
Das Ziel der Gebärmutterhalskrebsvorsorge ist es, auffällige Zellen und Krebsvorstufen rechtzeitig und verlässlich zu erkennen. Werden beim Pap- oder dem HPV-Test Auffälligkeiten festgestellt, sind unter Umständen weitere Untersuchungen notwendig, um abzuklären, ob es sich tatsächlich um eine Krebserkrankung handelt. Welche Bedeutung Biomarker wie p16/Ki67 für die Früherkennung von Zervixkarzinomen und entsprechende Vorstufen haben, erklärt unser heutiger Gesprächspartner Dr. Gerd Böhmer.
Mittlerweile sind mehrere hundert Ursachen für Polyneuropathien bekannt. Deren Abklärung ist für das Management dieser Nervenerkrankungen entscheidend. Wann reicht die Basisdiagnostik, wann ist diagnostische Detektivarbeit gefragt? Eine neue Leitlinie hilft bei der Abklärung der Volkskrankheit weiter. Ein Gespräch mit dem Koordinator Prof. Dr. Dieter Heuß.
Prof. Markus Lerch wirft gemeinsam mit dem Herzspezialisten Prof. Gerd Hasenfuß aus Göttingen einen Blick auf neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Hören Sie in dieser Folge, warum fast jedes Vorhofflimmern therapiert werden sollte, wieso die Ablationsbehandlung auch bei Herzinsuffizienz gute Effekte zeigt und vor und nach welchen Medikamenten Sie ein EKG schreiben sollten.
Testosteronmangel kommt gar nicht so selten vor: Man schätzt, dass ca. 3-5% aller Männer davon betroffen sind. Für die Betroffenen kann es dann zu physiologischen, aber auch psychischen Problemen kommen, die sich mitunter sogar gegenseitig verstärken, erklärt unser heutiger Gesprächspartner Prof. Dr. Michael Zitzmann. Ursache für einen niedrigen Testosteronspiegel sind dann häufig Begleiterkrankungen wie Übergewicht oder Adipositas, Hypertonus oder Diabetes mellitus Typ 2.
Die klinischen Kriterien für eine Akne inversa sind leicht erkennbar und schnell abgefragt. Dennoch warten Betroffene oft viele Jahre auf eine korrekte Diagnose. Die niedergelassene Internistin Dr. Anne Lodde aus Münster gibt in dieser Folge Tipps für die Diagnose und die ersten Schritte bei Akne inversa. Außerdem wirft sie einen Blick auf die aktuelle S2K-Leitlinie und neue Therapieoptionen.
Die Erfolge der HPV-Impfung zeigen, wie medizinisch relevant der Zusammenhang zwischen Viren und Krebs ist. Neben humanen Papillomviren spielen noch weitere Viren eine Rolle bei der malignen Transformation von Zellen. Über diese Mechanismen und neue Ansätze, die das Immunsystem auf die richtige Spur bei der Bekämpfung entarteter Zellen führen, sprechen wir in dieser Folge.
Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.
Auch kleine Entscheidungen im Alltag einer Praxis können einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die neue Leitlinie zur "klimabewussten Verordnung von Inhalativa" geht mit gutem Beispiel voran, denn der Wechsel vom klimaschädlichen Dosieraerosol zum Pulverinhalator spart viele Tonnen CO2. Leitlinienautor PD Dr. Guido Schmiemann erklärt, warum nicht nur die Umwelt, sondern auch Patientinnen und Patienten davon profitieren.
In der Diagnostik und Therapie häufiger cholestatischer Erkrankungen, wie der primär biliären Cholangitis, hat sich die letzten Jahre einiges getan. Und auch bei Seltenheiten gibt es Neues zu berichten. Prof. Markus Lerch spricht in dieser Folge mit Prof. Verena Keitel-Anselmino über die Relevanz von altbekannten und neuen Leberwerten für die systematische Abklärung, über als Hepatitis getarnte Gallenwegserkrankungen und neue therapeutische Möglichkeiten.
Die Therapie, aber auch die Diagnostik der Parkinson-Krankheit ist ständig im Fluss und der Erkenntnisgewinn in den letzten Jahren war enorm. Das spiegelt sich auch in der aktuellen Leitlinie wieder. Im Gespräch mit SpringerMedizin.de gibt Leitlinienkoordinatorin Professorin Trenkwalder Auskunft darüber, was neu und besonders wichtig ist.
Die Versorgung von Frauen mit sexuell übertragbaren Infektionen (STI) in Deutschland ist oft mangelhaft. Fragen über Zuständigkeiten und angemessene Leistungen verunsichern. Die Expertinnen dieser Folge erklären, wie das Thema sexuelle Gesundheit einen Platz in der Hausarztpraxis finden kann. Sie blicken auf Inzidenzen, diagnostische Möglichkeiten und die Versorgungslandschaft in Deutschland.
Für die Therapie eines idioptahischen sensorineuralen Hörsturzes bleibt häufig nur eine Option: Kortikosteroide in hoher Dosis. Doch wie sinnvoll ist diese Therapie? Neue Daten aus der HODOKORT-Studie verändern den Blick auf den bisherigen Therapieansatz und werfen neue Fragen auf. Was das für die Praxis bedeutet, erklärt HODOKORT-Studienleiter Prof. Dr. Stefan Plontke.
Wenn Metastasen entdeckt werden, deren Ursprung partout im Verborgenen bleibt, lautet die Diagnose "CUP-Syndrom" oder "Krebs bei unbekanntem Primärtumor". Die Prognose ist dann meist sehr schlecht. Hoffnung auf therapeutische Fortschritte macht die CUPISCO-Studie, geleitet von Prof. Dr. Alwin Krämer aus Heidelberg. Hier spricht er über das rätselhafte Syndrom und Angriffspunkte für zielgerichtete Therapien.
In der ersten Episode der neuen Podcast-Reihe zur Innere Medizin geht es um verbesserte diagnostische Methoden und die rasante Entwicklung von Medikamenten gegen spezifische therapeutische Zielstrukturen. Doch was versteht man eigentlich unter Präzisionsonkologie? Welche Vorteile ergeben sich dadurch für Patientinnen und Patienten? Und welche Erkenntnisse haben diesen therapeutischen Ansatz überhaupt erst möglich gemacht?
In der NordICC-Studie wird randomisiert und kontrolliert untersucht, welchen Vorsorgewert die Darmspiegelung hat. Prof. Dr. Frank Kolligs aus Berlin interpretiert die Interimsanalyse der Studie in dieser Folge. Was können wir aus der Studie lernen? Wie erfolgreich ist die Darmkrebsvorsorge in Deutschland generell? Und an welchen Stellschrauben kann gedreht werden, um noch mehr Menschen vor Darmkrebs zu bewahren?
Starke Schmerzen in Schulter oder Nacken, Steifigkeit der Gelenke, Krankheitsgefühl – die Polymyalgia rheumatica (PMR) präsentiert sich meist eindrucksvoll, ist aber therapierbar. Im Gegensatz dazu ist die mit der PMR vergesellschaftete Riesenzellarteriitis ein Notfall. Wie Sie in der Praxis beide Krankheitsbilder von einander unterscheiden und was Sie zur Therapie wissen müssen, erklärt der Rheumatologe und Hausarzt Dr. med. Ron Philipps.
Mit Deutschlands erster katastrophenmedizinischer Leitlinie ist jetzt ein fast 240 Seiten starker Leitfaden für den Ernstfall veröffentlicht worden. Die Leitlinienkoordinatorin Annika Rohde, Anästhesiologin an der Universitätsmedizin Mainz, spricht hier über Katastrophenszenarien, Rettungsmedizin unter extremen Bedingungen – und schwierige ethische Entscheidungen.
Was genau leistet nochmal die Prostata? Warum verursacht eine vergrößerte Prostata bei dem Einen Beschwerden und bei dem Anderen wiederum nicht? Urologe Dr. Peter Weib erklärt in dieser Folge anschaulich die Anatomie und Funktion der Vorsteherdrüse, wie es gelingt die Prostatahyperplasie klinisch einzuschätzen und ein Karzinom auszuschließen – und wie der PSA-Wert dabei unterstützt.
Eine Hautläsion in Verbindung mit Fieber kann viele Ursachen haben – die nekrotisierende Fasziitis gehört dabei zu den seltenen, aber gefährlichsten. Die Chirurgin Marielle Hummels berichtet in dieser Folge vom fulminanten Fall eines 62-jährigen Mannes, der mit einer zunächst eher kleinen Hautveränderung zu Fuß in die Notaufnahme kommt. Wann sollten Sie an diese lebensbedrohliche Weichteilinfektion denken?
Schätzungen zufolge leiden bis zu einem Viertel aller Frauen unter einer starken, mitunter langanhaltenden Menstruationsblutung, einer Menorrhagie [1]. Die Patientinnen sind im Alltag häufig stark eingeschränkt. Über aktuelle Therapiemöglichkeiten für die Patientinnen berichtet unser Experte Prof. Dr. Becker.
Der Dekubitus stellt eine große Herausforderung in der Pflege von alten und immobilen Patientinnen und Patienten dar – mit wachsenden Fallzahlen und steigender Mortalität. Um dem Problem in der Praxis zu begegnen, gibt es eine immer größer werdende Palette an Maßnahmen. Doch das Risiko ist nicht immer beherrschbar, erklärt die Geriaterin Dr. Romana Lenzen-Großimlinghaus in dieser Folge.
Probleme beim Schlucken häufen sich in der älteren Bevölkerung und können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Um die Betroffenen optimal zu unterstützen, ist eine gut abgestimmte, interdisziplinäre Versorgung entscheidend. Denn neben einem möglichst frühen Therapiestart gilt es, auch schwerwiegende Komplikationen im Blick zu behalten oder eine Mangelernährung zu verhindern.
“Haben Sie überlegt, mit dem Rauchen aufzuhören?” Im Alltag einer Hausarztpraxis kann es schwierig sein, einen Rauchstopp gezielt anzusprechen. Doch mit dem richtigen Ansatz lässt sich ein wertschätzendes und unterstützendes Angebot formulieren. Wir sprechen in dieser Folge mit dem Suchtforscher Dr. Daniel Kotz darüber, welche Maßnahmen einen Rauchstopp gezielt unterstützen und wo die Hürden aktuell noch am größten sind.
Der plötzliche Säuglingstod gibt nach wie vor Rätsel auf. Dennoch können Eltern vorbeugend viel tun. Eine im letzten Jahr aktualisierte Leitlinie fasst das Wichtigste dazu in insgesamt elf Empfehlungen zusammen. Ein Gespräch mit dem Leitlinienkoordinator und Neonatologen Prof. Dr. Christian Poets.
Wie häufig sind Hausärztinnen und Hausärzte mit dem Wunsch nach Suizidassistenz konfrontiert? Mit welchen Beweggründen kommen die Patientinnen und Patienten in die Praxis? Und wie kann ein offener und wertfreier Dialog gelingen? Diese Folge gibt einen Überblick über die aktuelle rechtliche Situation in Deutschland und Hilfestellungen zum Umgang mit diesem Thema in der Hausarztpraxis.
Die Thematisierung von Autismus-Spektrum-Störungen ist in der Öffentlichkeit en vogue. Über Fallstricke bei der Diagnosestellung, Therapieverfahren und die Mediationsrolle der behandelnden Ärztinnen und Ärzte haben wir mit Dr. Günther Stratmann vom Pfalzklinikum gesprochen.
Der Schwindel gehört zu den häufigsten Beratungsanlässen in der Hausarztpraxis. Da schon die Definition des Symptoms nicht einheitlich ist, wird die Anamnese häufig zur Herausforderung. Welche Techniken helfen, Red Flags schnell auszuschließen und wie kommuniziert man, wenn keine Ursache gefunden wird? Allgemeinmediziner Dr. Raphael Kunisch erklärt im Gespräch, wie bei der Fülle an möglichen Ursachen ein zielgerichteter Umgang mit dem Schwindel aussehen kann.
Bei Erkrankungen wie Krebs ist ein schneller Therapiestart oft entscheidend für die Prognose. Doch es lohnt sich innezuhalten und sich zu fragen: Ist die Fertilität meiner Patientinnen und Patienten gefährdet? Und wie kann ich sie schützen? Schnelles Handeln und eine gute Aufklärung sind gefragt, wie die beiden Expertinnen Sabine Kliesch und Nicole Sänger in dieser Episode verdeutlichen.
Um den Blutdruck optimal bestimmen und einstellen zu können, ist ein pragmatisches Vorgehen gefragt. Das erläutert die Allgemeinmedizinerin Dr. med. Aniela Angelow aus Greifswald in dieser Folge und bringt einen Fall aus ihrer Praxis mit, den wir exemplarisch besprechen. Die Expertin erklärt relevante Punkte der neuen nationalen Versorgungsleitlinie Hypertonie und wie sie in ihrer Praxis Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck betreut.
Wird ein Kind misshandelt, vernachlässigt oder missbraucht, kann Hinschauen und Handeln den alles entscheidenden Unterschied machen. Welche körperlichen und psychischen Warnzeichen dürfen nicht übersehen werden? Und wie geht es beim Verdacht auf Kindeswohlgefährdung weiter? Ein Gespräch mit dem Kinderschutzmediziner und Pädiater Dr. Oliver Berthold aus Berlin.
Antriebsschwäche, Stimmungsschwankungen, keine Lust mehr auf Sex – hinter solchen Beschwerden kann ein Testosteronmangel stecken. Dieser ist bei Männern ab 45 Jahren keine Seltenheit, erklärt unser heutiger Gesprächspartner Dr. Christian Leiber-Caspers. Das gilt besonders für Betroffene mit metabolischem Syndrom und Diabetes mellitus Typ 2.
Integration von ausländischen Ärztinnen und Ärzten gehört schon jetzt zum Klinikalltag. Dabei hört der Integrationsprozess nicht beim Erlernen der Sprache auf. Es sei wichtig, sich nicht mit einfachen Lösungen zufrieden zu geben, erklärt uns die Integrationsbeauftragte Dr. Sidra Khan-Gökkaya vom Klinikum Hamburg-Eppendorf in dieser Folge und gibt Tipps, wie eine integrative Zusammenarbeit im Team gelingen kann.
Die Diagnose "Diabetes Typ 2" wird vor allem in der Hausarztpraxis gestellt. Die Aktualisierung der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) trägt dem Rechnung. Dr. med. Kai Florian Mehrländer ist Koautor der NVL und selbst Hausarzt. Im Gespräch erklärt er, welche Änderungen sich durch das Update im Praxisalltag ergeben und wie eine wertschätzende Kommunikation mit Betroffenen gelingt.
Das Thema Patientenverfügung wird gerne verdrängt – häufig bis es zu spät ist. Palliativmediziner Prof. Berend Feddersen rät daher, rechtzeitig übers Sterben und Medizin am Lebensende zu reden. Was ist gewünscht, was nicht? Und wie sollte das formuliert werden? Wie sich der Patientenwille mit den richtigen Fragen klären lässt.
Der Kardiologe Dr. Amr Abdin hat in Syrien Medizin studiert und kam 2013 nach Deutschland, um seinen Beruf weiter auszuüben. Doch bevor er durchstarten konnte, musste er vor allem bürokratische Hürden bestreiten – wie so viele zugewanderte Ärztinnen und Ärzte. Hier erzählt er von seinen Erlebnissen und wie wichtig es ist, zusammenzuhalten.
Mit Impfungen können Infektionen vermieden werden. Doch einmal geimpft reicht meist nicht aus. Sei es Pertussis oder Polio, der Impfstatus sollte nicht in Vergessenheit geraten. Denn eine nicht ausreichende Immunisierung kann Konsequenzen haben, weiß unser heutiger Experte zu berichten und findet klare Worte.
Die erste deutsche Leitlinie "Schwangerschaftsabbruch im ersten Trimenon" fasst die aktuelle Evidenz zur medizinischen Versorgung der Frauen zusammen. Kristina Hänel hat an der Leitlinie mitgearbeitet und führt seit vielen Jahren Schwangerschaftsabbrüche in ihrer Praxis durch. In dieser Folge der ZFA TALKS berichtet sie von ihren Erfahrungen, gibt Tipps für die Beratung und erklärt wichtige Eckpunkte der Leitlinie.
Das Verfahren, eine HIV-Infektion per Stammzelltransplantation zu heilen, kam 2007 das erste Mal beim Berlin-Patienten zur Anwendung. Bei der Behandlung des Düsseldorf-Patienten einige Jahre später orientierte sich Dr. Björn Jensen an den Erfahrungen aus Berlin. Was alles nötig war, bis er sich sicher fühlte, die HIV-Therapie des Patienten abzusetzen, hat Dr. Jensen im „ÄrzteTag“, dem Podcast der Ärzte Zeitung, erzählt.
Dr. Friedrich Anger nimmt uns in dieser Folge mit in den Schockraum. Am Fall eines verunglückten Radfahrers mit Leberverletzung erklärt er, wie das komplexe interdisziplinäre Zusammenspiel funktionieren kann. Wie kann unter Zeitdruck sorgfältig gearbeitet werden? Wie können lebensbedrohliche Situationen frühzeitig erkannt und bestmöglich reagiert werden? Und was ist seine Aufgabe als Chirurg?
Die Diagnose Reizdarmsyndrom ist mehr als der Ausschluss anderer Ursachen. Mit einer gezielten Anamnese und Diagnostik gelingt eine aktive Diagnosefindung, die den Betroffenen Sicherheit gibt und Therapieoptionen eröffnet. Dabei spielt die Kommunikation über die Ätiologie der Erkrankung, aber auch das Erwartungsmanagement eine entscheidende Rolle, erklärt Dr. med. Johanna Bobardt in dieser Folge der ZFA-TALKS.
Während derzeit überall über ChatGPT diskutiert wird, gerät etwas aus dem Blick: Künstliche Intelligenz (KI) ist zum Teil schon längst in der medizinischen Routine angekommen. Der Internist und Forscher Prof. Jakob Kather hat die in Deutschland einmalige Professur für „Clinical Artificial Intelligence“ an der Technischen Universität Dresden inne. Er erklärt uns zentrale Begrifflichkeiten und spricht über Chancen, aber auch Risiken von KI in der Medizin.
Chronische Nierenerkrankungen werden oft zu spät diagnostiziert, denn die Symptome sind unspezifisch und zeigen sich erst im fortgeschrittenen Stadium. Ein Gespräch mit Dr. med. Robert Greite, Medizinische Hochschule Hannover, über eine zeitgemäße Diagnostik, bewährte und neue Therapie-Optionen und eine gute Begleitung - wenn nötig bis zur Transplantation.
Einen Herpes Zoster erkennt man oft auf den ersten Blick. Deutlich schwieriger gestaltet sich hingegen das Schmerzmanagement, besonders bei älteren und komorbiden Erkrankten. Der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Jörg Schelling spricht in dieser Folge über die therapeutischen Herausforderungen bei Herpes Zoster und erklärt, warum rechtzeitiges Impfen von Risikogruppen – über und unter 60 Jahren – so wichtig ist.
Dr. Nicolas Kahl aus Nürnberg und Moritz Eckert aus Herzberg am Harz nutzen das E-Rezept bereits in ihren Praxen. In der ersten Folge der Podcast-Reihe ZFA TALKS zur Zeitschrift für Allgemeinmedizin berichten sie von ihren Erfahrungen und haben Tipps, wie ein Einstieg gelingen kann. Welche Abläufe ändern sich in der Praxis? Und welche Vorteile sehen die beiden in diesem Digitalisierungsschritt?
Beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) ist das Gleichgewicht der Hormone im weiblichen Körper gestört. Aber muss das immer Krankheitswert haben? Im Gespräch erklärt Dr. med. Maren Goeckenjan, bei welchen Frauen an ein PCOS gedacht werden muss und wo die aktuellen Diagnosekriterien an ihre Grenzen stoßen.
Für COPD-Patientinnen und -Patienten, die trotz maximaler Therapie immer noch erhebliche Beschwerden haben, gibt es jetzt neue therapeutische Verfahren. Prof. Dr. med. Daniela Gompelmann und Dr. med. Judith Brock ordnen die Verfahren ein, erklären die Wirkmechanismen und die Vorabdiagnostik, die für die Entscheidungsfindung der optimalen Therapie essenziell ist.
Was unterscheidet eine RSV-Infektion von anderen Infekten? Und wie vielversprechend sind neue Ansätze der aktiven und passiven Immunisierung? Im Interview erklärt Prof. Dr. Johannes G. Liese, Experte für pädiatrische Infektiologie und Leitlinienkoordinator, mit welchen Entwicklungen in der Prophylaxe zu rechnen ist und was jetzt schon getan werden kann.
Um Placebo-Effekte einer medikamentösen Therapie zu nutzen, braucht es nicht unbedingt Placebo-Tabletten. Vielmehr sollte die positive Erwartungshaltung systematisch genutzt werden. Darüber spricht die Neurologin Professor Ulrike Bingel im „ÄrzteTag"-Podcast, dem Podcast der ÄrzteZeitung.
Die Palliativmedizin ist in der Gesundheitsversorgung angekommen, sagt Prof. Claudia Bausewein aus München. Doch vieles läuft noch nicht optimal. Was braucht ein Mensch mit einer nicht-heilbaren Erkrankung am Lebensende wirklich? Wann ist der richtige Zeitpunkt für welche palliativmedizinischen Maßnahmen – und woher kommen die Ressourcen? Ein Gespräch, das zeigt, wohin die Reise gehen sollte.
"Bereuen Sie die damalige Entscheidung zur radikalen Prostatektomie?" Das wurden Langzeitüberlebende eines Prostatakarzinoms im Rahmen einer Studie gefragt. Die Ergebnisse verraten einiges darüber, worauf es bei Therapieentscheidungen – neben den "harten" medizinischen Fakten – und bei der Risikokommunikation ankommt. Ein Interview mit dem Erstautor und Urologen Dr. Valentin Meissner.
Ungefähr ein Drittel aller Frauen, die zur Zervixkarzinom-Vorsorge gehen könnten, tun das nicht. Mit einem Selbstabstrich auf humane Papillomviren könnten auch diese Frauen erreicht werden. Dazu wurde auf dem Deutschen Krebskongress eine Studie vorgestellt, über die wir in dieser Folge sprechen. Und wir klären, warum in der ärztlichen Vorsorge nun auch der HPV-Test zum Standardrepertoire gehört.
Am Klinikum Dortmund steht ein ganz besonderes MRT-Gerät. Eines speziell für Kinder. Es zeigt spannende Videoprojektionen, ist besonders leise und geübt wird vorher im Übe-MRT! Prof. Dominik Schneider, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, nimmt uns in der Podcast-Episode mit in diese bemerkenswerte Röhre.
Wenn die Diagnose "irreversibler Hirnfunktionsausfall" im Raum steht, ist die entscheidende Frage: Wie kann man wirklich sicher sein, dass das Gehirn tot ist? Zur Feststellung des Hirntods gibt es klare Regeln. Weniger klar ist, wie die traumatische Nachricht überbracht werden kann. Über beide Aspekte spricht Anästhesist PD Dr. Hermann Theilen in dieser Podcast-Episode.
Schwangere brauchen in der Pandemie besonderen Schutz. Was wissen wir – nach knapp zweieinhalb Jahren – eigentlich über COVID-19 und Schwangerschaft? Eine deutschlandweite Register-Studie sucht nach Antworten. Wir sprechen in dieser Folge über die Lehren aus den Daten, aber auch über schwierige Therapieentscheidungen und die Herausforderungen für die Geburtshilfe in der Pandemie.
Was genau passiert eigentlich in einer proktologischen Sprechstunde? Welche Fragen werden gestellt und welche Untersuchungen durchgeführt? Dr. med. Schulte-Eversum berichtet von ihrem Praxis-Alltag und hat uns einen Beispielfall mitgebracht, der verdeutlicht, welche Rolle muskuläre Probleme in der Proktologie spielen können.
„Wenn nichts mehr wehtut, ist man tot“, vielleicht haben Sie diese Floskel auch schon mal benutzt? Aber gehören Schmerzen im Alter wirklich dazu, muss man sie einfach hinnehmen oder lohnt es sich, dagegen etwas zu tun? Und wenn ja, was? Die Antworten hat Geriaterin Prof. Katrin Singler im dritten Teil unserer Mini-Serie Geriatrie.
Analfissuren, vergrößerte Hämorrhoiden oder Analkrebs – es gibt einiges, das verborgen im Po-Loch unangenehme Symptome verursachen kann. Doch Betroffene stellen sich oft verspätet in der Praxis vor. Wie kann dem Po aus seiner Image-Krise geholfen werden? Welche Erkrankungen sind relevant? Und welche Symptome müssen abgeklärt werden? Dazu sprechen wir in dieser Folge.
Erhöhte Hitze und Ozonkonzentrationen, Feinstaubbelastung, Unwetter – auch in Deutschland ist der Klimawandel zu spüren und er wirkt sich auch auf unsere Gesundheit aus. Was wissen wir über die medizinischen Folgen des Klimawandels? Welche Menschen leiden besonders darunter und was bedeutet das für das Handeln von Ärztinnen und Ärzten?
Die Herzinsuffizienz gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Sie geht oft mit einem Verlust an Herzmuskelzellen einher, den bisher verfügbare Therapien nicht ausgleichen können. Ein neuer Ansatz könnte das sogenannte “Herzpflaster” sein, das aus im Labor hergestelltem Herzgewebe besteht. Was verbirgt sich dahinter? Wir sprechen über die laufende klinische Studie.
Prof. Ulrike Haug, Bremen, befasst sich mit der Fehlversorgung bei Kontrollkoloskopien in Deutschland. Wie genau sieht diese mangelhafte Versorgung aus? Und wie können Ärztinnen und Ärzte gegensteuern? Dazu spricht sie im ÄrzteTag-Podcast, dem Podcast unserer Kolleginnen und Kollegen der Ärzte Zeitung.
Ohne gute Diagnostik, keine gute Therapie, das gilt insbesondere für chronische Erkrankungen, wie die Multiple Sklerose. Viel diskutiert und immer mehr erprobt ist der NFL-Biomarker. Er kann dabei unterstützen eine Krankheitsaktivität der MS früh und objektiv zu erkennen. Über die Praxistauglichkeit dieses Biomarkers und wie er die Standarddiagnostik bereichern kann, sprechen wir in dieser Folge.
Wenn bei einem Kind ein Infekt den nächsten jagt, steckt womöglich ein primärer Immundefekt dahinter. Die definitive Diagnose allerdings hat es in sich. Welche Warnzeichen dürfen nicht übersehen werden? Wie geht es nach der Diagnose weiter? Und worauf müssen Eltern betroffener Kinder achten? Die Expertin Dr. Maria Faßhauer hat konkrete Empfehlungen parat.
Könnte das eine Sepsis sein? Oft keimt der Verdacht zu spät auf – und so stirbt rein rechnerisch alle sieben Minuten in Deutschland ein Mensch an den Folgen einer Blutvergiftung. Prof. Dr. Michael Christ hat Empfehlungen für die Sepsis-Früherkennung und die wichtigsten Schritte in der präklinischen Rettungskette parat.
Was versteht man unter einem Long-COVID-Syndrom, was unter einem Post-COVID-Syndrom? Was ist über grundlegende Krankheitsmechanismen bekannt, wie wird es diagnostiziert und wie behandelt. Wir haben mit Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen, Expertin für Immunologie und Leiterin des Fatigue Centrums der Berliner Charité über diese postinfektiösen Syndrome gesprochen.
Bin ich Corona-positiv? Hat die Krebstherapie angeschlagen? Gehört das Haar am Tatort einer verdächtigen Person? Alles Fragen, die mit Hilfe einer biotechnologischen Errungenschaft beantwortet werden können – der Polymerasekettenreaktion, kurz PCR. In dieser Folge beleuchten wir, wie das Verfahren funktioniert, wie es entwickelt wurde und warum es dabei um viel mehr geht, als „nur“ Corona-Tests.
Was passiert wenn Menschen keinen Zugang zum deutschen Gesundheitssystem haben? Sei es, weil sie auf der Flucht sind oder aus anderen Gründen nicht krankenversichert sind? Dann bleibt oft nur die Versorgung über gemeinnützige Organisationen. Dr. med. Sabine Ruske arbeitet als ehrenamtliche Ärztin bei der medizinischen Anlaufstelle open.med von Ärzte der Welt in München und berichtet uns von ihrer Arbeit dort.
Für die Behandlung schwerer Asthmaformen gibt es mittlerweile Alternativen, die verträglicher als orale Kortikoide sind. Wir haben mit Prof. Dr. Daiana Stolz, Expertin für entzündliche Atemwegserkrankungen, gesprochen und sie gefragt, wie sie bei der Verdachtsdiagnose diagnostisch und therapeutisch vorgehen würde und was Betroffene selbst in die Hand nehmen können.
Kann das Smartphone ein zuverlässiges Hilfsmittel in Sachen Verhütung sein? Die sogenannten „NFP-Apps“ nutzen das Prinzip der Natürlichen Familienplanung (NFP). Mithilfe der Beobachtung und Auswertung der Zyklusphysiologie lässt sich das fertile Fenster vorhersagen. Dr. Lisa-Maria Wallwiener, München, erklärt wie die Methode funktioniert und was dabei beachtet werden muss.
Es gibt wirkungsvolle Therapien, um poröse Knochen vor dem weiteren Abbau zu schützen oder sie zu stabilisieren, doch sie werden in Deutschland zu selten eingesetzt. In dieser Episode sprechen wir darüber, wie das Osteoporoserisiko einzuschätzen ist, welche Diagnostik- und Therapieoptionen vor und nach Bruch zu empfehlen sind und welche Stellschrauben gedreht werden können, um Betroffene besser zu versorgen.
Ein Delir ist bei alten Menschen im Pflegeheim, in der stationären Behandlung und vor allem postoperativ eine häufige und gefährliche Komplikation. Die beste Therapie ist die Prävention. Diese beginnt mit dem Wissen über prädisponierende Faktoren und akute Auslöser, dem Erkennen von Warnzeichen und schnellem entschlossenen Handeln.
Die Therapie und Diagnostik des Prostatakarzinoms haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Welche Vor- und Nachteile bietet das PSA-Screening? Und was versprechen neue onkologische Therapien beim Prostatakarzinom? Angelehnt an ein Fallbeispiel verdeutlichen Dr. Maximilian Christopeit und Dr. Christoph Oing aktuelle Fragen der Hämatologie und Onkologie – auch abseits des Prostatakarzinoms. Und sie geben Tipps zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung.
Für sehr früh geborene Kinder stehen in der kinderärztlichen Praxis meist weit mehr als die üblichen U-Untersuchungen auf dem Programm. Wie läuft die Erstvorstellung ab, welche zusätzlichen Therapien müssen gebahnt werden? Was ist bei Impfen oder Ernährung zu beachten? Der Kinderarzt Dr. Martin Schwenger gibt Tipps für eine optimale Betreuung kleiner Frühchen und ihrer Eltern im entscheidenden ersten Lebensjahr.
Auch nach der Machtübernahme der Taliban sind Ärzte ohne Grenzen weiterhin in Afghanistan präsent. Die Versorgungslage ist desaströs – die Nahrungsmittelknappheit nimmt zu, die Kaufkraft schwindet, die Menschen verlieren ihre Jobs und die nächste Corona-Welle ist absehbar. Wie wirkt sich der Umbruch auf die medizinische Versorgung aus? Dr. Tankred Stöbe berichtet von seinem Einsatz für Ärzte ohne Grenzen im September 2021.
Die Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die mit einem weiten Spektrum an möglichen Symptomen einhergeht. Wie eine Diagnose gelingt, welche Komplikationen und assoziierte Erkrankungen relevant sind, erklärt Prof. Schuppan, Mainz. Außerdem spricht er über neue medikamentöse Therapieansätze und wie eine weizen- und glutenfreie Ernährung auch bei nicht darmbezogenen Erkrankungen Linderung bringen kann.
Wenn geriatrische Patient*innen sich notfallmäßig vorstellen, muss die medizinische Situation schnell eingeschätzt werden. Welche Besonderheiten und Fallstricke sind zu beachten? Und welche Rolle spielen Komorbiditäten und Medikation? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Katrin Singler, Nürnberg, im ersten Teil unserer Podcast-Miniserie Geriatrie.
Die Symptomatik der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist relativ unspezifisch und stellt Mediziner*innen vor diagnostische Herausforderungen. Wann sind die Auffälligkeiten krankheitswertig? Welche Komorbiditäten und Differenzialdiagnosen müssen bedacht werden? Und gibt es objektivierbare Parameter, die die Diagnostik erleichtern können? Diese Fragen klären wir mit PD Dr. Sarah Hohmann, Heidelberg.
Muss es immer die Operation sein? Diese Frage beschäftigt die Medizin schon eine ganze Weile. Längst ist auch in der Kniechirurgie eine Debatte darüber entbrannt, ob ein konservativer Therapieansatz bei einer Ruptur des vorderen Kreuzbands nicht ausreichen würde. In dieser Podcast-Folge erklärt der Knieexperte Prof. Dr. Mirco Herbort die Vor- und Nachteile der einzelnen Therapieansätze.
Mit der neuen S3-Leitlinie zur Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen Patient*innen ist ein Nachschlagewerk geschaffen. Zentrale Empfehlungen, Einblicke in die Entscheidungsprozesse des Leitlinienteams und hilfreiche Tipps für eine gelungene Beratung gibt Prof. Jutta Hübner, Jena, in dieser Episode.
Nicht nur bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen rückt die sogenannte Gendermedizin immer stärker in den Fokus. In dieser Episode sprechen wir zu den Unterschieden bei Herzerkrankungen zwischen Mann und Frau und zur Relevanz der Gendermedizin im ärztlichen Alltag. Expertin ist die Vorreiterin der Gendermedizin Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek, Seniorprofessorin an der Charité Berlin.
In Deutschland werden immer mehr Opioide zur Schmerztherapie verschrieben. Zeichnet sich auch bei uns – wie in den USA geschehen – eine Opioidepidemie ab? Dieser Frage gehen wir gemeinsam mit Dr. Johannes Just, Allgemeinmediziner und Suchtexperte aus Bonn, nach. Er erklärt, wie sich chronische Schmerzen beherrschen lassen, ohne dass eine Opioidsucht entsteht und was bei einer schon bestehenden Abhängigkeit empfohlen ist.
Die neue EKIT-Leitlinie soll die Indikationsstellung für einen Hüftersatz und dadurch die Zufriedenheit der Behandelten verbessern. Prof. Dr. Klaus-Peter Günther, Dresden, hat die Leitlinie koordiniert und spricht in der Episode über relevante Punkte, die zur besseren Auswahl der richtigen Patient*innen und des richtigen Behandlungszeitpunkts beitragen.
Beim Glaukom, umgangssprachlich auch grüner Star genannt, ist eine rechtzeitige Diagnose entscheidend für den Erhalt der Sehkraft. Wo es dabei Probleme gibt und wie die Therapie aussieht, wann ein Glaukom ein Notfall ist und was Long-COVID mit der Glaukomforschung zu tun hat, darüber sprechen wir mit PD Dr. Dr. Bettina Hohberger, Erlangen, in dieser Episode.
Wie entstehen Nasenpolypen bei einer chronischen Rhinosinusitis? Welche Fallstricke in der Diagnostik und der Standardtherapie sollten vermieden werden? Was versprechen Biologika bei Polyposis nasi und bei welchen Patient*innen kann diese neue Therapieform am meisten bewirken? Prof. Klimek, Wiesbaden, bringt Sie in dieser Episode auf den neuesten Stand der Therapie bei nasalen Polypen.
Bei Kopfschmerzen sind nicht nur Medikamente wirksam – auch psychologische Verfahren können als Ergänzung oder auch als Alternative zu Pharmaka die Beeinträchtigung der Betroffenen lindern. Wo solche Verfahren ansetzen, welche Patient*innen profitieren und welche Elemente bei der Schmerzpsychotherapie essenziell sind, das erzählt Dipl.-Psychologin Eva Liesering-Latta, Königstein, in der Episode.
Eine neue Erkrankung wird ab September 2021 im Neugeborenenscreening erfasst – die Sichelzellkrankheit. Was das für Vorteile für die Betroffenen hat, warum ein flächendeckendes Screening auch in Deutschland sinnvoll ist und worauf Mediziner*innen und Eltern bei erkrankten Kindern achten müssen, darüber spricht Dr. Lobitz, Koblenz, in der Podcast-Episode.
Trotz bester Voraussetzungen ist die Versorgung von Menschen mit Bluthochdruck in Deutschland ungenügend: Zu oft wird die Hypertonie zu spät entdeckt und auch bei behandelten Personen ist die Blutdruck-Kontrollrate gerade mal 50%. Hypertonie-Experte Prof. Florian Limbourg, Hannover, erklärt, wie einfach eine leitliniengerechte Therapie eigentlich ist und worauf Ärzt*innen und auch Betroffene achten sollten.
Seit über 20 Jahren wird daran geforscht, Impfstoffe gegen Tumoren zu entwickeln. Während die COVID-19-Impfstoffentwicklung gerade von genau dieser Forschung profitiert hat, sind große Erfolge in der Onkologie bisher ausgeblieben. Woran das liegt und ob sich das aufgrund der aktuellen Impferfolge gegen COVID-19 ändern könnte, erfahren Sie in dieser Podcast-Folge.
Psoriasis gehört zu den bedeutsamsten chronischen, nicht-ansteckenden Hautkrankheiten. Sie geht mit einem hohen Maß an Komorbidität einher, z.B. Arthritis, kardiovaskuläre Erkrankungen und Depressionen. Warum das so ist und welche Therapieoptionen es gibt, dazu sprechen wir mit Dr. Ralph Michael von Kiedrowski, Selters, in dieser Episode.
Erbliche Darmkrebssyndrome werden zu wenig beachtet – in der Medizin und in der Öffentlichkeit. Dabei ist bei den meisten Betroffenen die Prognose besser als bei nicht-erblichem Darmkrebs, wenn die entsprechenden Vorsorgemaßnahmen eingehalten werden. Dr. Hüneburg, Bonn, kennt die Stärken und Schwächen in der aktuellen Versorgung und hat hilfreiche Empfehlungen parat – auch abseits der Leitlinien.
Die Behandlungsmöglichkeiten der Harninkontinenz beim Mann sind vielfältig, doch viele Männer meiden das Tabuthema. Umso wichtiger ist es, dass Mediziner*innen das Thema aktiv ansprechen und Risikofaktoren sowie häufige Ursachen kennen. Über den Weg bis zur optimalen Therapieentscheidung spricht Prof. Ricarda Bauer, München, in dieser Episode.
Die Endometriose ist eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen von Frauen – doch noch immer viel zu spät diagnostiziert, so dass viele Frauen unnötige Schmerzen erdulden. Prof. Sylvia Mechsner spricht in dieser Episode über die Gründe dafür. Aber auch darüber, wie Ärzt*innen den betroffenen Frauen am besten helfen können und wie bei Kinderwunsch vorzugehen ist.
Durch Sport fühlen wir uns oft besser, entspannter und zufriedener. Welche Mechanismen stecken hinter diesen Effekten und wie können sie sinnvoll für die Behandlung psychisch Erkrankter genutzt werden? Prof. Andreas Ströhle, Charité Berlin, spricht in dieser Episode über die Möglichkeiten und Grenzen der Sport- und Bewegungstherapie.
Rückenschmerzen – fast jede*r kennt sie. Oft verschwinden sie von allein. Doch was, wenn nicht? Welche Arten von Rückenschmerzen unterscheiden wir, welche Ursachen stecken dahinter? Und welche Möglichkeiten gibt es gegen chronische nicht-spezifische Kreuzschmerzen? Diese und weitere Fragen beantwortet uns Prof. Hans-Raimund Casser, Mainz, in dieser Episode.
Der vom Wickeltisch gestürzte Säugling oder das Kleinkind mit Fremdkörper in den Atemwegen: Wie bedrohlich ist die Lage tatsächlich? Diese Frage muss schnell beantwortet werden, um im Kindernotfall rechtzeitig handeln zu können. Der Kinderarzt Dr. Thomas Hoppen erläutert, woran Sie das kritisch kranke Kind erkennen – und wie es in ausgewählten Notfällen weitergeht.
Manche Raucherinnen und Raucher schaffen es aus eigenem Antrieb von der Tabaksucht loszukommen, andere benötigen Unterstützung. Der Koordinator der S3-Leitlinie "Rauchen und Tabakabhängigkeit", Prof. Anil Batra, Tübingen, erklärt in dieser Episode, welche Maßnahmen die neue Leitlinie empfiehlt und gibt Tipps für den Weg zur Abstinenz.
Schlaf muss einen bedeutenden Vorteil haben, warum sonst würden sich sowohl Tiere als auch Menschen in diese ungeschützte und angreifbare Situation begeben? Prof. Nissen forscht dazu, was im Gehirn eigentlich vorgeht, wenn wir schlafen und welche Funktionen Schlaf erfüllt. Über aktuelle Erkenntnisse berichtet er in dieser Episode.